Clitocybe geotropa

Clitocybe geotropa
Mönchskopf
Mönchskopf (Clitocybe geotropa)

Mönchskopf (Clitocybe geotropa)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae)
Gattung: Trichterlinge (Clitocybe)
Art: Mönchskopf
Wissenschaftlicher Name
Clitocybe geotropa
(Bull.) Quél.

Der Mönchskopf (Clitocybe geotropa) ist ein essbarer Pilz aus der Familie der Ritterlingsartigen.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Hut ist zunächst creme-, weißlich-ocker-, oder lederfarben, im Alter auch rötlich-ocker (Abbildung rechts). Der Hut hat keinen Reif und wird im Alter trichterartig; Der Rand ist anfangs eingerollt; der Stiel hat Hutfarbe und ist hellbraun bis weiß. Die dichten und schmalen Lamellen laufen am Stiel herab. Er ist außen relativ hart und innen weich. Der Hutdurchmesser reicht von 12 cm bis 25 cm und hat fast immer einen zumindest fühlbaren Buckel der bisweilen brustwarzenartig aussieht.. Der Stil ist 2 bis 4 cm dick und 8-15cm lang. Die weißen Sporen sind rundlich bis elliptisch mit den Abmessungen 6-7x5-6µm. Sie sind glatt und hyalin.

Bildbeispiele

Vorkommen und Verwendung

Das Vorkommen dieses Pilzes ist in ganz Europa verbürgt; er ist in Deutschland in der Zeit ab Juli, meist jedoch in den Monaten September bis November anzutreffen. Er wächst bevorzugt auf feuchtem, kalkhaltigem Boden in Laub und Nadelwäldern, an Waldränderung und Waldwiesen und riecht aromatisch süßlich mit einer Note Bittermandel. Er kann Hexenringe von bis zu 800 m Durchmesser formen.[1] Der Mönchskopf ist jung essbar, der Stiel hat geringeren Speisewert und wird im Alter zäh und wässrig.

Verwechslungsgefahr

Der Pilz kann mit dem stark giftigen Laubfreund-Trichterling (Clitocybe phyllophila), auch Bleiweißer Trichterling genannt, verwechselt werden [2][3]. Von diesen unterscheidet er sich durch seinen dickeren Stiel und dem deutlich wahrnehmbaren Buckel (bisweilen nur fühlbar). Der Mönchskopf ist auch deutlich größer als der 5–11 cm große Laubfreund-Trichterling, dessen Hut zudem ungebuckelt und gewölbt ist.

Daneben kann der Mönchskopf mit dem essbaren Riesen-Krempentrichterling (Leucopaxillus giganteus), auch Riesen-Krempenritterling, oder Aspropaxillus giganteus genannt, verwechselt werden, der im Gegensatz zum Mönchskopf jedoch keinen Buckel besitzt.

Einzelnachweise

  1. herbarium.usu.ed
  2. Clitocybe phyllophila bei pilzepilze.de
  3. Clitocybe phyllophila in Norbert Kuehnbergers Pilzbildergalerie

Quellen

  • Gminder, Böhning: Welcher Pilz ist das?, Kosmos-Naturführer, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2007
  • Hans E. Laux: Der Kosmos Pilzatlas, 2.Auflage, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN-13:978-3-440-10622-8
  • Dr. Ewald Gerhardt: BLV Handbuch Pilze, vierte, durchgesehene Auflage, BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München 2006, ISBN-13:978-3-8354-0053-5
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