Corydoras agassizii

Corydoras agassizii
Silberstreifen-Panzerwels
Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae)
Gattung: Corydoras
Art: Silberstreifen-Panzerwels
Wissenschaftlicher Name
Corydoras agassizii
Steindachner, 1876

Der Silberstreifen-Panzerwels (Corydoras agassizii) ist ein kleiner Süßwasserzierfisch der Gattung Corydoras. Er wird 5 bis 7 Zentimeter lang.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Männchen sind etwas kleiner und intensiver gefärbt; die Rückenflosse ist höher und spitzer; die Weibchen werden etwas größer und haben eine vollere Bauchpartie.[1]

Ökologie

Vorkommen

Der Silberstreifen-Panzerwels lebt in Flüssen und Bächen des tropischen Südamerika im Amazonasbecken, nahe der Grenzen von Peru und Brasilien.

Die Gewässer, in denen der Panzerwels vorkommt, weisen folgende Wasserwerte auf:

  • einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5
  • einen dH-Wert von 2° bis 16°
  • einen KH-Wert von 1° bis 12°
  • und eine Temperatur von 22°C bis 26°C.

Fortpflanzung

In der freien Wildbahn vollziehen die Silberstreifen-Panzerwelse nach der Regenzeit, wenn sich das Wasser wieder erwärmt hat, ihr arttypisches Paarungsverhalten, nach der Regenzeit befinden sich sehr viele Schwebstoffe und somit auch Beutetierchen im Wasser. Die Tiere vollziehen ein spezielles Paarungsverhalten, bei dem das Männchen das Weibchen umkreist und stark zuckt. Das Weibchen sucht zum Ablaichen gut geeignete Stellen geschützte Steine und Blätter, um anschließend daran die etwa 45 Eier zu heften, die das Männchen anschließend befruchtet.

Ernährung

Der Silberstreifen-Panzerwels ist allesfressend (omnivor). In der Aquaristik verwendet man zur Fütterung Mückenlarven, Wasserfloharten, Cyclops, Salinenkrebse, Enchytraeen, Tubifex, Grindalwürmchen.

Aquaristik

Die Tiere sind Schwarmfische und sollten bei Aquarienhaltung in Gruppen von mindestens acht Tieren gepflegt werden. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass keine zu großen oder räuberischen Fische hinzugesetzt werden. Wichtig ist ein weicher, nicht scharfkantiger Bodengrund (Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können. Er kann in Becken ab 100 l gehalten werden. Zudem ist es sehr empfehlenswert, dem Fisch genügend Raum zum Verstecken zu bieten (Felshöhlen, Wurzel, Pflanzen, Steine) um seinen natürlichen Lebensraum wiederzugeben. Ebenfalls wichtig ist eine konstante Temperatur und eine leichte Strömung.

Zucht

Es handelt sich um eine leicht zu züchtende Art. Damit eine Befruchtung stattfindet, sollte ein Männchen-Weibchen-Verhältnis von 2 zu 1 bestehen. Das Weibchen laicht dann etwa 45 Eier ab. Bei 26 bis 28 °C brauchen die Larven etwa vier Tage bis zum Schlüpfen. Die Larven sind sehr klein und nahezu durchsichtig. Zwei bis drei Tage nach dem Schlüpfen, wenn der Dottersack aufgebraucht ist, können die Larven mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Später kann feinstes Flockenfutter aus Algen und Mischfutter gegeben werden.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Zierfischratgeber.org.

Literatur

  • Hans-Georg Evers: Panzerwelse. Ulmer Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3800172860.
  • Hans A. Baensch & Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas, Band 1. Mergus Verlag, 1997, ISBN 3-88244-101-1

Weblinks


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