Deutsches Institut für Entwicklungspolitik

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Deutsche Institut für Entwicklungspolitik
Logo des DIE
Rechtsform gGmbH
Gründung 1964
Sitz Bonn, Deutschland
Leitung Prof. Dr. Dirk Messner
Mitarbeiter ca. 100
Website www.die-gdi.de

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) gehört weltweit zu den führenden Denkfabriken zu Fragen globaler Entwicklung und internationaler Entwicklungspolitik. Dies wurde im Januar 2011 erneut durch das Ranking des Reports Global “Go-To Think Tanks” bestätigt. Das DIE erreicht Platz 4 in der Kategorie der wichtigsten internationalen Entwicklungs-Denkfabriken (“Top 25 International Development Think Tanks“). Darüber hinaus zählt das DIE in drei weiteren Kategorien zu den führenden Forschungsreinrichtungen weltweit: “Think Tanks with the Most Innovative Policy Ideas/Proposals“, “Outstanding Policy-Oriented Public Policy Research Program“ sowie “Best Government Affiliated Think Tanks“.

Das DIE setzt auf die Zusammenarbeit in leistungsstarken Forschungsnetzwerken mit Partnerinstituten in allen Weltregionen. Seit seiner Gründung vertraut das DIE auf das Zusammenspiel von Forschung, Beratung und Ausbildung. Das DIE berät auf der Grundlage unabhängiger Forschung die Bundesregierung und andere öffentliche Institutionen in Deutschland, die Europäische Kommission, internationale Organisationen sowie Regierungen in Entwicklungsländern zu aktuellen Fragen der Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern.

Im Rahmen des neunmonatigen Postgraduiertenprogramms bereitet das DIE deutsche und europäische Hochschulabsolventinnen und -absolventen auf anspruchsvolle Aufgaben in der Entwicklungszusammenarbeit vor und zielt darauf ab, zukünftige Leistungsträgerinnen und -träger zu qualifizieren. Die etwa 900 DIE-Alumni bilden ein globales Netzwerk, das es dem Institut erleichtert, seine Forschungsergebnisse und Beratungsleistungen in den deutschen, europäischen und weltweiten Netzwerken der Entwicklungspolitik zu verankern.

Seit 2007 bildet das DIE an der Global Governance School hochqualifizierte Führungskräfte aus den acht Ankerländern Ägypten, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Pakistan und Südafrika fort. Dank ihrer wachsenden wirtschaftlichen und politischen Bedeutung spielen diese Länder eine immer wichtigere Rolle in ihrer Region ebenso wie bei der politischen Gestaltung der Globalisierung.

Am DIE arbeiten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund zwei Drittel im wissenschaftlichen Stab. Das Institut wird von Prof. Dr. Dirk Messner (Direktor) geleitet.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Das DIE baut Brücken zwischen Theorie und Praxis. Das wissenschaftliche Profil des DIE ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Forschung, Beratung und Ausbildung.

  • Forschung auf dem Feld der Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik,
  • Beratung von deutschen und internationalen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit,
  • Ausbildung von Hochschulabsolventen im Rahmen eines neunmonatigen Postgraduierten-Programms für eine Laufbahn im Berufsfeld der Entwicklungszusammenarbeit. Darüber hinaus bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik seit 2007 an der Global Governance School hochqualifizierte Führungskräfte aus den acht aufstrebenden Mächten Brasilien, China, Indien, Indonesien, Ägypten, Mexiko, Pakistan und Südafrika fort.

Gründung

Das DIE wurde 1964 als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin gegründet und hat seit 2000 seinen Sitz im Bonner Tulpenfeld. Seine Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland und das Land Nordrhein-Westfalen. Grundlage seiner Arbeit ist die wissenschaftliche Unabhängigkeit des Instituts. Das DIE arbeitet zu folgenden Zukunftsfragen der Entwicklungspolitik und zu folgenden Weltregionen:

  • Bi- und multilaterale Entwicklungspolitik
  • Wettbewerbsfähigkeit und soziale Entwicklung
  • Governance, Staatlichkeit, Sicherheit
  • Umweltpolitik und Ressourcenmanagement
  • Weltwirtschaft und Entwicklungsfinanzierung
  • Asien
  • Lateinamerika
  • Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika
  • Mittel- und Osteuropa, ehem. Länder der Sowjetunion
  • Subsahara-Afrika.

Die Forschung des DIE ist theoriegeleitet, interdisziplinär, empirisch gestützt und anwendungsorientiert. Forschung und Ausbildung finden zu großen Teilen in Entwicklungsländern statt.

Das DIE ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen.

Bibliothek und Dokumentation

Die DIE-Bibliothek hat den Charakter einer öffentlichen Präsenzbibliothek mit ca. 48.000 Bänden, 150 nationalen und internationalen Fachzeitschriften sowie den wichtigsten deutschen und englischen Tages- und Wochenzeitungen. Das DIE legt besonderen Wert auf die inhaltliche Auswertung und Erfassung von nationalen und internationalen Fachzeitschriften. Die Auswertung erfolgt in Anlehnung an die Forschungs- und Beratungsschwerpunkte des Instituts und den Richtlinien des Fachinformationsverbundes Internationale Beziehungen und Länderkunde.

Das DIE ist Mitglied im Fachinformationsverbund Internationale Beziehungen und Länderkunde (FIV-IBLK). Die Katalogisierung erfolgt in der Verbunddatenbank World Affairs Online (WAO) und ist auch über das Fachportal IREON suchbar. Der DIE-Bestand ist im IBLK-Teilkatalog des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) recherchierbar.

Weblinks


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