Dreiländerkatalog

Dreiländerkatalog

Der Dreiländerkatalog war ein Bibliothekskatalog, der Daten aus verschiedenen Bibliotheken vereinte und erweiterte. Er wurde durch das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) auf Grundlage von Technologie der norwegischen Firma Fast Search & Transfer (FAST) entwickelt und im Frühjahr 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt. In Kooperation mit weiteren Bibliotheksverbünden wurden zunächst die Daten des Bibliotheksverbunds Bayern (BVB) und des Österreichischen Bibliothekenverbunds (OBV) eingespielt; Ende 2005 folgten die des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV). Damit war ein großer Teil der Daten wissenschaftlicher Bibliotheken im deutschsprachigen Raum zusammengeführt (knapp 60 Millionen Titelsätze, Stand: 14. Februar 2007). Ergänzt wurden die Titel- und Bestandsdaten durch aus Catalogue Enrichment-Projekten stammende Inhalte wie Abstracts, Rezensionen, Inhaltsverzeichnisse und Volltexte.

Die Nutzung von Suchmaschinentechnologie bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen OPACs und kommt damit einem durch den Umgang mit dem Internet geprägten Rechercheverhalten entgegen: schnelle Antwortzeiten, Sortierung der Ergebnisse nach Relevanz (Ranking), Kategorisierung der Treffermengen, Verwendung linguistischer Verfahren (Rechtschreibvorschläge, Wortstammbildung) usw. Die Verfügbarkeit der Dokumente kann am Bildschirm ermittelt und diese fallweise über Online-Fernleihe bestellt werden.

Der Dreiländerkatalog wurde vom Netz genommen, da ein Software-Update von FAST 4 auf FAST 5 eine vollständige Reorganisation der Indexdaten inklusive Löschung und Neuaufbau notwendig machte. Ein geplanter Relaunch gelang bis heute nicht. Stattdessen kann auf große Teile der Daten des Dreiländerkatalogs über Vascoda zugegriffen werden.

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