Droschkau

Droschkau
Droszków
Wappen fehlt
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Droszków (Polen)
DEC
Droszków
Droszków
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Geographische Lage: 50° 24′ N, 16° 47′ O50.39472222222216.7836111111117Koordinaten: 50° 23′ 41″ N, 16° 47′ 1″ O
Höhe: 480–510 m n.p.m
Einwohner: 80
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Droszków (deutsch Droschkau) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt neun Kilometer südöstlich von Kłodzko (Glatz), zu dessen Landgemeinde es gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Droszków liegt am westlichen Fuß des Reichensteiner Gebirges. Nachbarorte sind Jaszkowa Górna im Nordwesten, Skrzynka im Süden, sowie Rogówek und Ołdrzychowice Kłodzkie im Südwesten. Östlich erhebt sich der 425 m hohe Berg Lysy Garb (Kahleberg), südöstlich der 697 m hohe Bzowiec (Schalasterkoppe).

Geschichte

St.-Barbara-Kirche

Droschkau wurde 1357 erstmals schriftlich erwähnt und gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. Die St.-Barbara-Kirche ist für 1405 nachgewiesen. Sie diente zunächst als Begräbniskirche und wurde später eine Filiale der Kirche von Oberhannsdorf. 1575 gehörte Droschkau als Lehen dem Georg Daniel auf Oberhannsdorf. Da dieser 1578 ohne leibliche Erben verstarb, fielen seine Güter als erledigtes Lehen an Kaiser Rudolf II. als den damaligen Grafen von Glatz. Dieser verkaufte 1579 Droschkau (ohne das Freirichtergut) zusammen mit Ober- und Niederhannsdorf seinem Sekretär David Kober und versetzte die Besitzungen gleichzeitig ins Erbe. 1587 gelangte die Stadt Glatz an die Besitzungen. Fünf Jahre später verkaufte sie ihre Droschkauer Untertanen dem dortigen Freirichter Georg Fischer.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Droschkau zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte Droschkau seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. Zum 28. Februar 1874 wurde die Landgemeinde Droschkau dem Amtsbezirk Oberhannsdorf zugewiesen. 1939 wurden 181 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Droszków umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Die Einwohnerzahl ging deutlich zurück. 1975–1998 gehörte Droszków zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Sehenswürdigkeiten

  • Die 1405 erwähnte St.-Barbara-Kirche wurde um 1700 umgebaut. Der Turm mit Zeltdach wurde 1895 neu errichtet. Die Innenausstattung stammt aus der Zeit um 1750.
  • Der Bildstock des hl. Johannes von Nepomuk vor der Kirche ist von 1732.
  • Am Pass von Droschkau befindet sich eine Kapelle. Die daneben stehende Mariensäule ist von 1699.

Verweise

Literatur

  • Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 3, ISBN 3-927830-15-1
  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München·Berlin 2005. ISBN 3-422-03109-X, S. 272
  • Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 31

Weblinks



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