Eberspaecher

Eberspaecher
J. Eberspächer GmbH & Co. KG
Logo der J. Eberspächer GmbH & Co. KG
Unternehmensform GmbH & Co. KG
Gründung 1865
Unternehmenssitz Esslingen am Neckar
Unternehmensleitung
  • Heinrich Baumann
  • Martin Peters
  • Thomas Wünsche
  • Leonhard Vilser
Mitarbeiter 5.477
Umsatz 2.250,4 Mio. €
Branche Automobilzulieferer
Produkte

Fahrzeugheizung, Abgastechnik

Website

www.eberspaecher.com

Die J. Eberspächer GmbH & Co. KG , ein Unternehmen mit Sitz in Esslingen am Neckar, ist ein international agierender Automobilzulieferer mit rund 38 Unternehmen in 19 Ländern in Europa, Amerika, Afrika sowie Kooperationspartnern in Asien. Fast alle großen Pkw- und Nutzfahrzeuge (Nfz)-Hersteller zählen zu den Kunden. Das 100 % in Familienbesitz befindliche und in fünfter Generation von den Inhabern geführte Unternehmen konzentriert sich auf die Produktbereiche Fahrzeugheizung und Abgastechnik.

Inhaltsverzeichnis

Produkte

Fahrzeugheizungen

Eberspächer Hydronic II Standheizung
  • Standheizungen (Wasser- und Luftheizgeräte mit 1 bis 35 kW Leistung) für Pkw und Nutzfahrzeuge (Nfz), Wohnmobile, Land- und Baumaschinen, Boote
  • Zuheizer (kraftstoffbetrieben oder elektrisch) für sparsame Diesel-Pkw zum Ausgleich des Heizdefizits.

Für den Einbau und Service von Standheizungen gibt es ein Kundendienst-Netz von 1700 Fachbetrieben in Deutschland und 2500 in Europa für die Endkunden.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1865 von Jakob Eberspächer in Esslingen am Neckar als Handwerksbetrieb für Dachverglasungen gegründet, 1914 wurde es an den heutigen Standort verlegt. Eine der ersten Produktionen war der Bahnhof Mailand, der 1929 von Eberspächer vollverglast wurde.

1932/1933 wurde die Produktion von Heizgeräten und Schalldämpfern aufgenommen, in der Nachkriegszeit war Eberspächer eines der ersten Unternehmen, das Spielzeug herstellten. Zum Sortiment gehörten zu der Zeit auch Arztkoffer oder Prothesen.

Für den VW Käfer begann im Jahre 1953 die Produktion von Schalldämpfern. Anfang der 1970er-Jahre wurde in Neunkirchen das Abgaszentrum ausgebaut, in dem später einige Produkte entwickelt wurden. Auch in Esslingen wurde in den 1980er-Jahren ein weiteres Forschungs- und Entwicklungscenter aufgebaut.

1995 stellte das Unternehmen „Hydronic“, eine modulare Produktfamilie, die ein Programm für PKW-Standheizungen um fasst, vor. 1996 gingen motornahe Katalysatoren in Serienproduktion, 1999 elektrische Zuheizer von der Tochterfirma „Catem“. 2002 und 2003 wurde die internationale Präsenz durch Tech-Center in Detroit, ein Katalysatorenwerk in Nordamerika und Werke in Tschechien, Frankreich und China ausgebaut, 2004 gingen Partikelfilter in Serie.

2007 übernahm Eberspächer Purem GmbH & Co. mit Sitz in Unna, eine ehemalige Daimler-Tochterfirma, 2008 rückwirkend auch die Herxheimer catem Holding sowie die Tochter DEVELEC, die die Produktpalette auch um KFZ-Leistungselektronik ergänzen.

2008 wurde ein neuer Produktbereich installiert: Als neue Tochterfirma wurde die Eberspächer Electronics GmbH & Co. KG gegründet. Ihr Geschäftsfeld sind automobile Bussysteme – speziell FlexRay. Die Tochter entstand durch die Übernahme der FlexRay Tools und Dienstleistungen von TZ Mikroelektronik, Göppingen zum 1. Juni[1].

Abgastechnik

Diesel-Partikelfilter: Filterzone (gelb) und vorgeschalteter Oxidationskatalysator (blau) in einer Einheit integriert
  • Eberspächer stellt wartungsfreie Rußpartikelfilter für die Autoindustrie (Neuwagen) her.
  • Komplette Abgasanlagen, Schalldämpfer, Katalysatoren, Rohre und Krümmer für Pkw und Nutzfahrzeuge (Nfz)
  • Schalldämpfer für Land- und Baumaschinen, stationäre Motoren
  • Als Systementwickler/Systemlieferant liefert Eberspächer an die Autohersteller „just in sequence“ (synchron zur Fahrzeugendmontage) auch über "Vor-Ort-Montagewerke" neben den Autofabriken in Sindelfingen, Emden, München, Port Elizabeth (Südafrika), Trollhättan (Schweden) Graz (Österreich) Brampton (Kanada), Teramo (Italien) und Tuscaloosa (USA).

Der Standort Sindelfingen wird nach Information einer Unternehmenssprecherin aufgrund der durch die Krise im Automobilbau dramatisch gesunkenen Auftragslage geschlossen. Von der Schließung betroffen sind 54 Mitarbeiter. [2]

Fertigungsstätten

Die Fertigungsstätten für Fahrzeugheizungen befinden sich in Esslingen, Schweden und Frankreich. Für Abgastechnik bilden Werke in Neunkirchen (Saar), sowie in Frankreich, Tschechien, Südafrika und USA einen Fertigungsverbund. Seit 2001 hat Eberspächer in USA ein Entwicklungszentrum und drei Werke für Abgastechnik errichtet.

Das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum mit rund 300 Ingenieuren und Technikern für Grundlagenforschung, Produkt- und Systementwicklung befindet sich am Stammsitz Esslingen/Neckar.

Das Unternehmen hat die Qualitätszertifizierungen nach TS 16949, QS 9000, ISO 9001, sowie für sein Umwelt-Management die ISO 14.001-Zertifizierung.

Kennzahlen Geschäftsjahr 2007

  • Gesamtumsatz: 2.250,4 Mio. €
  • Auslandsumsatz: rd. 1.176 Mio. €
  • Investitionen: 47,3 Mio. €
  • F & E-Aufwendungen: 70,2 Mio. €
  • Mitarbeiter gesamt: 5.477

Einzelnachweise

  1. aus der Geschichte von Eberspächer bis 2008
  2. Staatsanzeiger Nr. 13 vom 9. April 2009

Weblinks


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