Eichhörnchenfisch

Eichhörnchenfisch
Husarenfische
Großdorn-Husar (Sargocentron spiniferum)

Großdorn-Husar (Sargocentron spiniferum)

Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Schleimkopfartige (Beryciformes)
Familie: Soldaten- und Husarenfische (Holocentridae)
Unterfamilie: Husarenfische
Wissenschaftlicher Name
Holocentrinae

Die Unterfamilie der Husarenfische (Holocentrinae), auch Einhörnchenfische genannt, unterscheidet sich durch den schlanker gebauten Körper, die spitze Kopfform und den großen Stachel am Kiemendeckel von ihren nahen Verwandten, den Soldatenfischen (Myripristinae). Die Kiemendeckelstacheln sind giftig und können schmerzhafte Wunden verursachen. Es sind meist rötliche, großäugige Fische mit großen, deutlich sichtbaren Schuppen und einer gegabelten Schwanzflosse. Sie werden je nach Art 20 bis 60 Zentimeter groß. Die Tiere sind oft längs gestreift. Es gibt drei Gattungen.

Tagsüber leben sie in Höhlen, Spalten oder unter Überhängen in den Korallenriffen des Atlantik und des Indopazifik, nachts werden sie aktiv. Sie sind Einzelgänger, die Reviere beanspruchen und gegenüber Artgenossen aggressiv sind. Ähnlich wie Riffbarsche können Husarenfische durch Muskelkontraktionen Geräusche erzeugen, wobei die Schwimmblase als akustischer Verstärker dient. Sie sind dann zu hören, wenn sich die Fische gefährdet fühlen oder sich verteidigen.

Husarenfische jagen bodenbewohnende Tiere wie Würmer, Krebse und kleine Fische.

Husarenfischen werden gerne in größeren Schauaquarien gehalten, da sie selten größer als 30 Zentimeter werden. Sie können dort ein sehr hohes Lebensalter erreichen.

Systematik

Ursprünglich zählte man alle Husarenfische zur Gattung Holocentrus. Heute zählt man nur noch zwei atlantische Arten zu der Gattung. Die übrigen Husarenfische zählen zu Neoniphon (eher schlanke Formen) und Sargocentron (hochrückigere Formen):

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 6. Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-116-X
  • Eichler/Myers: Korallenfische Indopazifik. Jahr-Verlag GmbG & Co., ISBN 3-86132-225-0

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