FV Daxlanden

FV Daxlanden
FV Daxlanden
Logo des FV Daxlanden
Voller Name Fußballverein Daxlanden 1912 e.V.
Gegründet 6. Juli 1912
Vereinsfarben schwarz-blau
Stadion August-Klingler-Stadion
Plätze 10.000
Homepage http://www.fvdaxlanden.de/
Liga Kreisklasse A 1 Karlsruhe
2010/11 4. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der FV Daxlanden 1912 ist ein Fußballverein aus Karlsruhe und gehört dem Badischen Fußballverband an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Jahre bis zum Zweiten Weltkrieg

Am 6. Juli 1912 entstand aus dem Zusammenschluss von FC Germania und FC Alemannia Daxlanden der Fußballverein Daxlanden. Als Vereinsfarben wurden Schwarz und Blau und zum 1. Vorsitzenden der damalige Gemeindesekretär Friedrich Leppert gewählt. Die Platzeinweihung des Sportplatzes am Dammweg nach Rappenwört fand am 8. September 1912 statt. Mitglied im Süddeutschen Fußball-Verband wurde Daxlanden zum 1. März 1913. Durch die Auswirkungen des ersten Weltkriegs kam in Daxlanden im Jahre 1915 der Spielbetrieb zum Erliegen. Das herausragende Talent des Vereines, Emil Kutterer, er spielte bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft des FVD, wechselte 1916 zum FV Beiertheim und wurde im Jahre 1925 als Spieler des FC Bayern München in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berufen. In der Runde 1923/24 zog Daxlanden durch die Meisterschaft in der A-Klasse in die Kreisliga ein und spielte nun gegen den Karlsruher FV, Phönix Karlsruhe und FC Rastatt 04. Durch den Bau des Rheinstrandbades Rappenwört musste die Sportanlage am Dammweg im Jahre 1926 aufgegeben werden. Am 21. Juni 1927 wurde das sogenannte „Kleinstadion“ an der Pfalzstraße der Öffentlichkeit übergeben. Sportlich brachte die Runde 1932/33 mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga einen großen Erfolg, Phönix Karlsruhe setzte sich aber im Aufstiegsspiel zur Gauliga Baden gegen Daxlanden durch. Dieses Ziel wurde durch die erneute Meisterschaft in der Runde 1941/42 erreicht: In der Aufstiegsrunde setzte sich Daxlanden gegen den VfR Pforzheim, SV 98 Schwetzingen, VfB Knielingen, SG Heidelberg-Kirchheim und Mannheim-Käfertal durch und gehörte zur Runde 1942/43 der Gauliga Baden an. Der überragende Daxlander Spieler August Klingler wurde durch Reichstrainer Sepp Herberger am 16. August 1942 erstmals in der Deutschen Fußballnationalmannschaft eingesetzt. In der Saison 1942/43 belegte der Aufsteiger den siebten Rang in Baden und 1943/44 in der Gauliga Baden-Mitte Rang sechs.

Haupteingang zum Sportgelände des Vereins
Das Vereinsheim des FV Daxlanden

Erfolgreiche Jahre in den 50ern – 1. Amateurliga Nordbaden bis 1963/64

Mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs wurde der FV Daxlanden 1945/46 in die Landesliga Nordbaden eingereiht. Als Tabellenneunter in der Saison 1947/48 stieg der FVD aus der Südgruppe der Landesliga ab. Mit Lothar Bechtel und Herbert Dannenmeier wanderten zwei Leistungsträger zum VfB Mühlburg in die Oberliga Süd ab. In der Runde 1949/50 gelang mit der Erringung der Meisterschaft in der Bezirksklasse der Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbaden, was im Jahr zuvor, trotz des Meistertitels nicht geglückt war. Im ersten Jahr in der 1. Amateurliga, 1950/51, belegte Daxlanden den vierten Tabellenplatz hinter dem Meister ASV Feudenheim und den zwei Altmeistern Karlsruher FV und Phönix Karlsruhe. Heinz Beck holte sich mit 28 Treffern die Torschützenkrone. Im zweiten Jahr verbesserte sich der FVD auf Platz drei hinter dem Meister und Aufsteiger in die 2. Liga Süd, Karlsruher FV, und dem SV Schwetzingen. Die Krönung war aber die Teilnahme an den Spielen um den DFB-Pokal, wo der Amateurligist gegen die Vertreter der Oberliga Süd (VfR Mannheim, SV Waldhof Mannheim, VfL Neckarau) und der 2. Liga Süd (SV Wiesbaden, ASV Feudenheim) antreten konnte. Heinz Beck hatte in der Verbandsrunde wiederum die Torschützenliste in Nordbaden angeführt (30 Tore) und unterschrieb am 15. Juni 1952 einen Vertrag beim VfB Mühlburg.

Als vom 1. bis 11. August 1952 das 40-jährige Vereinsjubiläum gefeiert wurde, beehrten den Verein Bundestrainer Sepp Herberger und Oberbürgermeister Günther Klotz am 9. August mit einem Besuch. Den Meistertitel in Nordbaden holte sich der FV Daxlanden in der Runde 1952/53 vor dem FV Hockenheim 08 und dem DSC Heidelberg. In der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd hatte es der Meister aus Nordbaden mit FC Hanau 93, FC Wacker München, VfR Aalen, Offenburger FV und dem ATS Kulmbach zu tun. Daxlanden belegte hinter den zwei Aufsteigern Hanau und Wacker München den dritten Rang. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 1954 zog der FVD als Vizemeister in die Spiele um die Deutsche Amateurmeisterschaft ein. Gegner waren der VfB Friedrichshafen, SC Baden-Baden und der 1. FC Lichtenfels. Nach dem dritten Rang 1955 folgte im Jahre 1956 eine weitere Vizemeisterschaft. Mit Max Schwall hatte ein Spieler aus Daxlanden am 12. November 1955 in London beim Länderspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Amateure gegen England in der DFB-Mannschaft debütiert. Schwall gehörte auch der DFB-Delegation beim Fußball-Turnier der Olympischen Sommerspiele 1956 in Melbourne an. Nach der Saison 1956/57 wechselte der vielseitig einsetzbare Mittelfeld- und Abwehrspieler zum Karlsruher SC in die Oberliga Süd.

Am 15. Juni 1958 wurde die neue Platzanlage eingeweiht und ihr der Namen „August-Klinger-Stadion“ verliehen.

Der Weg in die unteren Spielklassen

Die beste Zeit des FV Daxlanden war aber vorbei, nach der Runde 1963/64 war der Abstieg in die 2. Amateurliga perfekt, als man das Entscheidungsspiel gegen die SpVgg Sandhofen mit 2:5 Toren nach Verlängerung verloren hatte. Am 22. August 1973 wurde Edelbert Kühn für sein 600. Spiel in der 1. Mannschaft geehrt und nach 23-jähriger aktiver Spielzeit mit 368 Toren verabschiedet. Der fünfmalige Auswahlspieler Nordbadens wurde zum Ehrenspielführer ernannt und als Träger des goldenen Ehrenrings ausgezeichnet. Nach der Saison 1974/75 stieg der Verein auch aus der 2. Amateurliga ab. Nach dem Aufstieg 1978 gehörte der FV Daxlanden bis zur Runde 1991/92 der Bezirksliga an. Seither bewegt sich der Verein auf den Bezirks- und Kreisebene im Fußballkreis Karlsruhe.

Ehemalige Spieler

Stadion

Das August-Klingler-Stadion in Daxlanden

Der FV Daxlanden trägt seine Heimspiele im 10.000 Stehplätze fassenden August-Klingler-Stadion aus. Das Stadion wurde nach dem Nationalspieler August Klingler benannt, der seine Fußballerlaufbahn in Daxlanden begann und im November 1944 an der Ostfront fiel. Mit einem Freundschaftsspiel des FV Daxlanden gegen den VfL Neustadt wurde das Stadion am Sonntag, dem 15. Juni 1958 in Anwesenheit des Karlsruher Oberbürgermeisters Günther Klotz, der Witwe August Klinglers und des damals 14 Jahre alten Sohnes Harald eingeweiht.

Literatur

  • Hardy Grüne, Vereinslexikon, AGON, 2001, ISBN 3-89784-147-9
  • 80 Jahre FV Daxlanden, Festschrift, Karlsruhe, 1992
  • 90 Jahre FV Daxlanden, Festschrift, Karlsruhe, 2002

Weblinks


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