Flugplatz Bamberg-Breitenau

Flugplatz Bamberg-Breitenau
Flugplatz Bamberg-Breitenau
BW
Flugplatz Bamberg-Breitenau (Bayern)
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Kenndaten
IATA-Code ZCD
ICAO-Code ETEJ
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nordöstlich von Bamberg
Straße Zeppelinstr. 18
96052 Bamberg
Basisdaten
Eröffnung 1912
Betreiber US Army/Aeroclub Bamberg
Terminals 1
Start- und Landebahn
04/22 1290 m × 15 m Asphalt



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Der Flugplatz Bamberg-Breitenau (Bamberg US Airfield) ist der Verkehrslandeplatz der oberfränkischen Stadt Bamberg. Er wird seit 1945 von der US Army betrieben. Genutzt wird er jedoch hauptsächlich vom zivilen Flugverkehr.

Inhaltsverzeichnis

Fluggesellschaften und Ziele

Die Fluggesellschaft Fair Air bedient den Flugplatz auf vorherige Anfrage.

Der Flugplatz dient militärischen Zwecken der US-Streitkräfte; jedoch erfolgen in erster Linie zivile Starts und Landungen von Sport- und Geschäftsflugzeugen.

Anfahrt

Der Flugplatz liegt westlich der A 73 und südlich der A 70 nahe dem Berliner Ring (B 22) zwischen der Breitenau und dem Stadtteil Kramersfeld.

Geschichte

1912 wurde auf dem Exerzierplatz des 5. Bayerischen Infanterie-Regiments für die neu gegründete Königlich Bayerische Fliegertruppe die erste massive Flugzeughalle errichtet und 1916 um eine Kriegsfliegerschule ergänzt. Beide wurden nach 1918 gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages aufgelöst.

Der Flugplatz wurde zivil als Segelflugplatz genutzt. Seit 1926 nutzte die Oberfränkische Verkehrsfluggesellschaft den Flugplatz, die sich aber bald wegen Insolvenz auflöste.

Nun dominierte in Bamberg der Flugsport. Nach 1933 erhielt die vormilitärische Ausbildung zunehmend Gewicht. Der Flugplatz Bamberg-Breitenau wurde zum Außenlandeplatz für Flugzeuge der Luftwaffe, vor allem für die Verteidigung Nürnbergs.

1945 besetzte die US-Armee den Flugplatz, der seitdem unter ihrer Hoheit steht. 1951 genehmigten die US-Behörden die zivile Nutzung durch den Aero-Club Bamberg. Seit 1969 ist der Flugplatz Bamberg-Breitenau Stützpunkt der Luftrettungsstaffel Bayern.

Seit 1989 werden in zweijährigem Turnus größere Oldtimertreffen veranstaltet.

Die Landebahn wurde von 1150 auf 1290 Meter verlängert. Da eine weitere Verlängerung der Startbahn aufgrund örtlicher Gegebenheiten kaum möglich ist, gab es Überlegungen, gemeinsam mit Coburg einen neuen Verkehrslandeplatz zwischen den beiden Städten zu bauen, da auch Coburg einen neuen, größeren Verkehrslandeplatz plante. Ein möglicher Standort wäre Rattelsdorf gewesen. Jedoch wurden diese Pläne inzwischen fallengelassen.

Eine Möglichkeit des Ausbaus wäre eine Verbreiterung der Piste. Dies wird momentan (September / Oktober 2011) von der Stadt geprüft.

Eine weitere Verlängerung der Bahn wäre kaum möglich. Es käme höchstens eine Vergrößerung um gut 100 auf ca. 1400 Meter in Frage. Ebenfalls könnte die verfügbare Landerollstrecke (LDA) könnte durch Verlagerung einer Hochspannungsleitung verlängert werden.

Für Externe ist es vergleichsweise leicht, Fluggenehmigungen zu erhalten, da sich der militärische Flugverkehr in Grenzen hält und der zivile Flugverkehr überwiegt.

Technische Einrichtungen

Der Landeplatz verfügt über eine 1290 m lange und 15 m breite Asphaltbahn (04/22) und ist für Flugzeuge bis 5,7 Tonnen MTOW zugelassen. Nach vorheriger Genehmigung können allerdings auch schwerere Maschinen operieren. Beispielsweise verkehrten hier schon des Öfteren Transalls C-160 der Bundeswehr,[1] die ein MTOW von 49.150 kg haben.

Aufgrund der Hindernissituation sind die Schwellen versetzt, so dass die verfügbare Landestrecke 1052 m (04) und 1150 m (22) beträgt. Die Startstrecken betragen 1150 m (04) und 1.052 m (22). Einen parallelen Rollweg gibt es nicht. Flugzeuge müssen deswegen die Start- und Landebahn für den Rollverkehr nutzen. Für den VFR-Nachtflug kann die Asphaltbahn mit einer Landebahnbefeuerung beleuchtet werden; sie ist für beide Anflugrichtungen mit einer Präzisions-Gleitwegbefeuerung PAPI (4°) (siehe auch VASI) ausgerüstet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Bamberg: 9. Bamberger Oldtimertreffen Abgerufen am 27. Mai 2011.

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