Furna GR

Furna GR
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Furnaf zu vermeiden.
Furna
Wappen von Furna
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Graubünden
Bezirk: Prättigau/Davosw
Gemeindenummer: 3862i1f3f4
Postleitzahl: 7232
Koordinaten: (769644 / 200435)46.933339.6666621351Koordinaten: 46° 56′ 0″ N, 9° 40′ 0″ O; CH1903: (769644 / 200435)
Höhe: 1'351 m ü. M.
Fläche: 33.32 km²
Einwohner: 205 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.furna.ch
Furna GR

Furna GR

Karte
Karte von Furna
w

Furna (rätoromanisch Fuorn) ist eine politische Gemeinde im Kreis Jenaz, Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Streusiedlung Furna liegt im mittleren Prättigau am Osthang des Furner Bergs (1'824 m ü. M.). Das ausgedehnte Territorium umfasst im Wesentlichen die linke Talseite des Furner Bachs, eines rund 10 km langen linken Nebenflusses der Landquart. Im Süden wird das Tal durch die Hochwangkette abgeschlossen, die markantesten Gipfel sind der Hochwang (2533 m, höchster Punkt der Gemeinde) und der Cunggel (2413 m). Die westliche Begrenzung verläuft zunächst auf dem vom Hochwang nach Norden zum Wannenspitz (1970 m) ziehenden sanften Höhenrücken und dann in unregelmässigem Auf und Ab nordwestlich um den Furner Berg herum. Im Osten reicht das Gebiet bis zum tief eingeschnittenen, weglosen Tobel des Furner Bachs.

Die Siedlungen verdichten sich in den Gruppen Usserberg, Mittelberg und Hinterberg. Daneben gibt es zahlreiche Einzelgehöfte.

Nachbargemeinden sind Grüsch, Schiers, Jenaz, Peist, St. Peter-Pagig und Trimmis (bis 31. Dezember 2007 als Exklave, nach Fusion mit Says direkt).

Geschichte

Das Dorf wird urkundlich erstmals 1479 als Furnen erwähnt. In das zuvor dünn von Romanen besiedelte Gebiet wanderten im 14. und 15. Jahrhundert Walser ein. Als Teil des Gerichts Castels gehörte der Ort in den Drei Bünden zum Zehngerichtenbund.

Wappen

Blasonierung: In Blau steigend goldener Halbmond, überhöht von zwei gekreuzten goldenen Pfeilen mit silbernem Strahl.

Die Pfeile aus dem Wappen der Familie Sprecher sind mit dem in Walser Familienwappen häufig vorkommenden Mond kombiniert. Farben des Zehngerichtenbunds.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1950 1990 2008
Einwohnerzahl 216 209 222 211 214

Wirtschaft und Verkehr

Die ländlich geprägte Gemeinde ist seit 1879 mit einer Fahrstrasse erschlossen. 1889 wurde die Bahnlinie Landquart–Klosters (Rhätische Bahn) mit der auf Gemeindegebiet Jenaz gelegenen Haltestelle Furna eröffnet, 1936 eine Postautoverbindung zwischen Station und Dorf eingerichtet.

Tourismus

Furna strebt eine Entwicklung im Sinne des Sanften Tourismus an. Es gibt mehrere Berggasthäuser und eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Wandern und Mountainbiken. Ein grosser Teil des Wintersportgebiets Grüsch-Danusa liegt auf Furner Gebiet.

Sehenswürdigkeiten

Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.

Blick von der Alpstrasse "Furna - Alp Lerch" zur Bergkette des Rätikon. Aufnahmestandort unweit des Ronentobels
Blick von der Alpstrasse "Furna - Alp Lerch" zur Bergkette des Rätikon. Aufnahmestandort unweit des Ronentobels

Weblinks

 Commons: Furna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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