Gebäude der Landwirtschaftskammer Rheinland

Gebäude der Landwirtschaftskammer Rheinland
Der Eingangsbereich der Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn
Das Portal mit den Skulpturen von Karl Menser

Das Gebäude der Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn ist ein Jugendstil-Bauwerk, das seit 1915 von der namensgebenden Landwirtschaftskammer genutzt wurde. Es befindet sich auf der Endenicher Allee 60 in der Weststadt direkt neben dem Poppelsdorfer Teilcampus der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, von deren mathematischen Instituten es seit 2009 genutzt wird. Seit 1985 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Das symmetrisch proportionierte Gebäude wurde von 1914 bis 1915 nach einem Entwurf des damals in Bonn arbeitenden preußischen Regierungsbaumeisters Dr. phil. Heinrich Roettgen errichtet. Der prachtvolle Figurenschmuck der Fassade ist ein Werk des Bildhauers Karl Menser (1872–1929).

Die Gliederung der auffälligen Fassade erfolgt durch fünf unterschiedlich gestaltete Fensterreihen und sechs breite Pilaster im Bereich einer doppelt ausgeführten Freitreppe. Zu beiden Seiten des Portals befinden sich von Karl Menser geschaffene, überlebensgroße Skulpturen, die einen Balkon tragen.

Im Innenbereich des Gebäudes befindet sich ein sehenswertes, vollständig erhaltenes Jugendstil-Treppenhaus, mehrere Wandreliefs mit landwirtschaftlichen Motiven sowie farbige Glasfenster der Jugendstilepoche.

Nach der Fusion der Landwirtschaftskammern Rheinland und Westfalen-Lippe zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Jahre 2004 und dem anschließenden Umzug nach Bonn-Roleber erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes. Es wird auch weiterhin als Landwirtschaftskammer bezeichnet, auch der Schriftzug über dem Haupteingang blieb erhalten.

Fotogalerie

Quellen

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