Gottfried III. von Hohenlohe

Gottfried III. von Hohenlohe
Wappen der Familie von Hohenlohe nach dem Scheiblerschen Wappenbuch

Gottfried III. von Hohenlohe († 3. September 1322 in Würzburg) war von 1314 bis zu seinem Tode Bischof von Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Gottfried III. im Familienkontext

Gottfried III. stammt aus dem fränkischen hochadeligen und weitverzweigten Geschlecht der von Hohenlohe (siehe auch Liste hochadeliger Familien in Franken). Seine Eltern sind Gottfried I. von Hohenlohe und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg.[1] Er ist damit der Onkel der Brüder Albrecht II. von Hohenlohe, Bischof von Würzburg (1350–1372) und Friedrich von Hohenlohe, Fürstbischof von Bamberg (1344–1352). Die Zählung Gottfried III. bezieht sich auf ihn als dritten Würzburger Bischof namens Gottfried.

Das Stammwappen der Hohenloher zeigt in Silber zwei übereinanderstehende, rechtsschreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen.

Gottfried III. als Bischof

Nach dem Tod des Andreas von Gundelfingen tritt zunächst eine Sedisvakanz ein und das Bistum wird von einer Pflegschaft, bestehend aus 7 Würzburger Domherren, verwaltet. Erst Ende 1317 ist Gottfried III. als Siegler urkundlich belegt. Die Gemeinde Rothenbuch verdankt dem Bischof ihre erste urkundliche Erwähnung von 1318.

Im Streit um den Thron zwischen Ludwig IV. und Friedrich III. stellte er sich auf die Seite Friedrichs III., wie auch das Haus Hohenlohe und der fränkische Adel insgesamt.

Mit dem Haus Henneberg geriet er wegen verschiedener Stiftslehen in eine Fehde, die am 8. April 1319 durch einen Schiedsspruch beigelegt werden konnte. In der Folgezeit pflegte er gute Beziehungen zu dieser Familie.

Über sein Grab im Würzburger Dom berichtet Lorenz Fries. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sein Grabstein neu beschriftet und fälschlicherweise Gottfried II. zugeordnet.

Siehe auch

Literatur

  • Theodor Henner: Gottfried III.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 478 f.
  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 2 - Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 4 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Berlin 1969, ISBN 9783110012910. S. 45–49.

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für fränkische Landesforschung. Band 26/27, Degener, 1966, S. 60.


Vorgänger Amt Nachfolger
Andreas von Gundelfingen Bischof von Würzburg
13141322
Wolfram von Grumbach

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