Guzzi

Guzzi

Carlo Guzzi (* um 1888; † 1964) stammte aus einer Mailänder Familie. Er verbrachte einen Großteil seiner Jugend in der Werkstatt seines Mentors, des Motorenschlosser Giorgio Ripamonti, wo er bereits an Zweirädern schraubte.

1914 wurde Guzzi zur Luftwaffe eingezogen und hatte dort Flugzeuge zu warten. Dabei lernte er die beide Piloten Giovanni Ravelli und Giorgio Parodi kennen und freundete sich mit ihnen an. Immer wieder schwärmte er von seinen Vorstellungen, eigene Motorräder zu bauen. Da beide Piloten begeisterte Rennfahrer waren, konnte er sie für seine Ideen begeistern. Kurz nach Kriegsende verunglückte allerdings Giovanni Ravelli mit seinem Flugzeug tödlich. (Ihm ist das spätere Firmenlogo von Moto Guzzi gewidmet, die ausgebreiteten Adlerschwingen als Symbol aus der gemeinsamen Luftwaffenzeit.)

Der Vater von Giorgio, Emanuele Vittorio Parodi, ein bekannter Reeder aus Genua, lieh den Freunden das Geld zur Gründung der "Aktiengesellschaft Moto Guzzi" am 15. März 1921 in dem italienischen Städtchen Mandello del Lario. Die erste Maschine, die G.P. (Guzzi.Parodi), wurde als Prototyp unter Mithilfe des Schmieds von Mandello im Keller des Hauses Guzzi gebaut. In einer abgespeckten Form wurden bereits im Gründungsjahr 17 Motorräder als Modell "Normale" verkauft. Diese hatten bereits das oben genannte Firmenzeichen auf dem Tank.

Moto Guzzi beschäftigte gegen Ende der 50er Jahre 21.000 Mitarbeiter und war eines der größten Zweiradwerke der Welt. Hauptsitz war und ist bis heute Mandello del Lario.

Giorgio Parodi starb 1955, Carlo Guzzi 1964. Aus der Gründergeneration blieb damit nur noch Enrico Parodi, Giorgios Bruder.


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