Heckhausen

Heckhausen

Heinz Heckhausen (* 1926; † 30. Oktober 1988) war ein deutscher Psychologe, der sich mit den Prozessen von Handlungsmotivation auseinandergesetzt hat. Sein besonderes Interesse galt der Leistungsmotivation und deren Entwicklung im Kindesalter. Sein Erweitertes Kognitives Motivationsmodell war sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die Anwendung in Schule und Arbeitswelt einflussreich. In der letzten Phase seines Lebens wandte er sich angeregt von Julius Kuhl dem Thema Volition zu und erforschte geleitet durch sein Rubikonmodell der Handlungsphasen den Wechsel von Motivation zu Volition. Diese Arbeiten wurden nach seinem frühen Tod von seinem Schüler Peter Gollwitzer fortgeführt und wurden mittlerweile von vielen Motivationsforschern aufgegriffen. Großen Einfluss auf Forschung und Lehre hat sein Buch "Motivation und Handeln" (1980, 1989) ausgeübt, das seine Tochter Jutta Heckhausen (*1957; Professorin an der Universität Irvine, Kalifornien, USA) unter Mitarbeit der früheren Mitarbeiter Heinz Heckhausens 2005 neu heraus brachte.

Heckhausen leitete ab 1982 das Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung in München, an dessen Gründung er neben Franz Emanuel Weinert beteiligt war.

Schriften

  • 1967 The Anatomy of achievement motivation. Academic Press, New York
  • 1980 Motivation und Handeln. Lehrbuch der Motivationspsychologie. Springer, Berlin ISBN 3540098119 (weit. Auflagen 1985 bis 2006), 3., überarb. u. aktualis. Aufl. von Jutta Heckhausen Springer, Berlin 2006 ISBN 978-3540254614
  • 1987 mit P. M. Gollwitzer & F. E. Weinert (Hrsg.): Jenseits des Rubikon. Der Wille in den Humanwissenschaften. Springer, Berlin ISBN 3540173730 oder ISBN 0387173730

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