Heinrich Esser

Heinrich Esser
Heinrich Esser, Lithographie von Josef Kriehuber, 1863
Heinrich Esser 1869

Heinrich Joseph Esser (* 15. Juli 1818 in Mannheim; † 3. Juni 1872 in Salzburg) war ein deutscher Dirigent und Komponist.

Er war mit 20 Jahren bereits Konzertmeister und später Kapellmeister am Mannheimer Nationaltheater. Zudem war er Dirigent der Liedertafel zu Mainz. 1847 wechselte er als Kapellmeister ans Hofoperntheater nach Wien, wo er bis 1867 blieb. 1862 wurde er Vorstand der „Tonkünstler-Societät“ und war als Dirigent der Philharmonischen Konzerte in Wien bekannt. Zudem arbeitet er als Musikberater für den Verlag Franz Schott, wobei er für diesen Verlag den Kontakt zu Richard Wagner knüpfte.

Neben Opern schrieb Esser Symphonien, Orchestersuiten und viele seinerzeit weit bekannte Lieder und Männerquartette. Seine zwei bekanntesten Opern sind: „Thomas Riquiqui oder Die politische Heirath“ (op. 10, Text von Carl Gollmick, Oper in drei Akten, uraufgeführt 1843 in Frankfurt am Main) und „Die zwei Prinzen“ (op. 15, Text von Carl Gollmick, Oper 3 in Akten, uraufgeführt 1845 in München). 1869 zog er sich nach Salzburg zurück, wo er mit 53 Jahren an Lungenschwindsucht (Tuberkulose) verstarb.

Werke

  • Des Sängers Fluch. Ballade von Ludwig Uhland für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte componirt von Heinrich Esser Op. 8. 2te Folge der Lieder Sammlung mit Pianoforte Begleitung. London Schott & Co. Mainz B. Schott’s Söhne. Brüssel Schott frères. Paris Editions Schott. [1843].

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