- Heinrich Natter
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Heinrich Natter (* 16. März 1844 in Graun im Vinschgau, Südtirol; † 13. April 1892 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer und Schriftsteller.
Er schuf Denkmäler unter anderem in Leipzig, Zürich, Bozen und Wien. Zu seinen bekanntesten Werken, die zur Denkmalkunst jener Zeit gehören[1], werden gezählt:
- Haydndenkmal, enthüllt am 31. Mai 1887 vor der Mariahilfer Kirche im 6. Wiener Gemeindebezirk [2]
- Skulpturen für das Burgtheater (1887)
- Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Bergisel bei Innsbruck (posthum enthüllt)[3]
- Ulrich-Zwingli-Denkmal an der Wasserkirche in Zürich
- Walther-Denkmal in Bozen
- Standbild des letzten hessischen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm I. (* 1802; † 1875), im Park von Schloss Hořovice, wo der ehemalige Kurfürst nach seiner Absetzung durch Preußen im Exil lebte.
Heinrich Natter war mit Ottilie Hirsch verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte, Selma (*1871) und Siegfried.[3] – Der Leichnam des Verstorbenen wurde am 16. April 1892[4] vom Trauerhaus, Wien II., Schüttelstraße 3, letztwillig nach Zürich zur Kremation überführt.[5]
Im Jahr 1894 wurde in Wien Hernals (17. Bezirk) die Nattergasse nach ihm benannt.
Literatur
- Hyacinth Holland: Natter, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 588–591.
- Ottilie Natter [Witwe]: Heinrich Natter – Leben und Schaffen eines Künstlers. Prometheus Verlagsgesellschaft, Berlin 1914. [6]
- E. Egg: Natter Heinrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 39.
- Ingrid Spitzbart: Der Bildhauer Heinrich Natter (1844 - 1892). Leben, Werk und Freundeskreis in München, Wien und Gmunden. Gedenkschrift zum 100. Todestag des Bildhauers. (Saisonausstellung 1992; Gedächtnisausstellung zum 100. Todestag: Büsten, Reliefs, Entwurfsmodelle. 25. April 1992 – 26. Oktober 1992). Kammerhofmuseum der Stadt Gmunden, Gmunden 1991. [7]
- Eugen Trapp: Natter, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 753 f.
- Ursula Lillie: Standbilder und Denkmäler von Heinrich Natter. Wien, Univ., Dipl.-Arb., 1998. [8]
Einzelnachweise
- ↑ E. Egg: Natter Heinrich.
- ↑ Die Enthüllung des Haydn-Denkmals.. In: Neue Freie Presse, Abendblatt, 31. Mai 1887, S. 2, oben links. (Online bei ANNO)
- ↑ a b Heinrich Natter †.. In: Innsbrucker Nachrichten, 14. April 1892, S. 4, Mitte links. (Online bei ANNO)
- ↑ Parte Heinrich Natter.. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, 14. April 1892, S. 14, oben links. (Online bei ANNO)
- ↑ Heinrich Natter.. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, 14. April 1892, S. 4, Spalte 2 Mitte. (Online bei ANNO)
- ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek.
Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek, Ausgabe: Verlag Schaft, Berlin 1914. - ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
- ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
Weblinks
Commons: Heinrich Natter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Heinrich Natter. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
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