Heinrich von Langenstein

Heinrich von Langenstein

Heinrich von Langenstein (auch: Heinrich von Hessen der Ältere; eigentlich: Heinrich Heinbuche; * 1325 in Langenstein bei Marburg; † 11. Februar 1397 in Wien) war ein Theologe und Kirchenpolitiker. Er war Reorganisator der Universität Wien.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte in Paris. Er stand im Großen Abendländischen Schisma (1378-1447) auf Seiten von Papst Urbans VI. und schlug die Einberufung eines Konzils vor.

1384 wurde er Professor der Theologie an der (1365 gegründeten) Universität Wien, lehrte aber auch Astronomie.[1] 1393/94 war er Rektor der Universität.

Werke

  • Contra astrologos coniunctionistas de eventibus futurorum, 1371
  • Quaestio de cometa, 1386;
  • De magnete;
  • De habitudine causarum et influxu naturae communis respectu inferiorum
  • De reductione effectuum specialium in virtutes communes
  • Epistola pacis, 1379
  • Epistola consilii pacis de unione ac reformatione Ecclesiae, 1381
  • Epistola de cathedra Petri, 1395 oder 1396
  • Epistola de futuris periculis ecclesiae, 1383
  • Liber adversus Telesphori eremitae vaticinia de ultimis temporibus, 1392
  • Ecclesiae planctus de schismate. Urbani et Clementis, 1393
  • Contra disceptationes et contrarias praedicationes fratrum mendicantium super conceptione beatissimae Mariae, 1390
  • De discretione spirituum, 1382 bis 1384
    • Thomas Hohmann, Heinrich von Langenstein "Unterscheidung der Geister" lateinisch und deutsch, Artemis, Zürich, München, 1977.
  • Speculum animae, 1382-84 (Digitalisat der dt. Ausgabe Der spiegel der sele, Nürnberg 1517)
  • De contemptu mundi, 1382 bis 1384

Literatur

Einzelbelege

  1. Georg Tannstetter fügte 1514 seiner Ausgabe astronomischer Tabellen auch eine Geschichte der Wiener Mathematiker und Astronomen bei: Viri mathematici. Diese Geschichte beginnt mit Henricus de Hassia Germanus. Hg. und übersetzt in Franz Graf-Stuhlhofer: Humanismus zwischen Hof und Universität. Georg Tannstetter (Collimitius) und sein wissenschaftliches Umfeld im Wien des frühen 16. Jahrhunderts. Wien 1996, S.156-171 (über Heinrich S.156f).

Weblinks


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