Hoghilag

Hoghilag
Hoghilag
Halvelagen
Holdvilag
Wappen fehlt
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Hoghilag (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Koordinaten: 46° 15′ N, 24° 37′ O46.24777777777824.618333333333327Koordinaten: 46° 14′ 52″ N, 24° 37′ 6″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 327 m
Fläche: 52,13 km²
Einwohner: 2.353 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km²
Postleitzahl: 557100
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Hoghilag, Prod, Valchid
Bürgermeister: Vasile Cornel Puică (PD-L)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 346
loc. Hoghilag, jud. Sibiu, RO-557100

Hoghilag (dt. Halvelagen bzw. Halwelagen, ungarisch Holdvilag) ist ein Ort im Kreis Sibiu (dt. Hermannstadt) in Siebenbürgen, Rumänien. Seit ca. 1900 hat Halvelagen den Status einer Gemeinde (rum.: Comuna), wahrscheinlich aufgrund seiner Größe von damals zwischen 600 und 1000 Einwohnern. Heute leben rund 1000 Einwohner in Hoghilag. Mit den beiden Katastralgemeinden Prod und Valchid sind es mehr als 2000.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Halvelagen erstreckt sich längs der Nordseite des Tals der Târnava Mare (dt. Große Kokel, ung. Nagy Kükülő). Direkt benachbarte Ortschaften sind Dumbrăveni (dt. Elisabethstadt, ung. Erzsébetváros) im Westen, Prod (dt. Pruden) im Nordosten, Laslea (dt. Lasseln) im Südosten und Valchid (dt. Waldhütten) im Süden. Weitere benachbarte größere Ortschaften sind die Städte Sighișoara (dt. Schäßburg, 20 km östlich) und Mediaș (dt. Mediasch, 30 km westlich).

Geschichte

Halvelagen wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von deutschen Einwanderern, den sogenannten Siebenbürger Sachsen gegründet. Der deutsche Name Halvelagen stammt von der ungarischen Benennung Holdvilag und bedeutet wahrscheinlich Siedlung des Mondes. Im Laufe der Besiedlung wurde auch in Halvelagen eine der für Siebenbürgen charakteristischen Kirchenburgen gebaut. Die Burgmauer um die Kirche und der Kirchturm Halvelagens wurden im 17. Jahrhundert abgerissen.

Auf einem der höheren Berge um Halvelagen gab es einst einen Signalturm oder eine kleinere Burg (Pfaffenburg). In den 1970er Jahren waren noch Reste von Sandsteinstufen und Mauern auffindbar.

Um 1900 wanderte ein großer Teil der Halvelagener nach Amerika aus. Dort arbeiteten sie unter anderem in Stahlwerken und Wurstfabriken um Chicago und Detroit. In den Jahren um 1960 lebten in Halvelagen circa 500 Sachsen, circa 250 Rumänen und circa 250 Roma.

Jüngere Geschichte und Gegenwart

Nach Sturz des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu verließen fast alle Halvelagener Sachsen ihre Heimatgemeinde und siedelten nach Deutschland.

Die Kirchenorgel wurde in Deutschland restauriert und danach dem Musik-Konservatorium in Klausenburg (rum. Cluj-Napoca, ung. Kolosvar) übergeben. Von den drei Turmglocken des sächsischen Kirchturmes veräußerte die Halvelagner Kirchenleitung in den 1990er Jahren eine Glocke an eine Kirchengemeinde im ungarisch sprechenden Szekler-Gebiet im inneren Karpatenbogen.

Im Jahre 2005 leben in Halvelagen circa 1.000 Menschen, davon ca. 500 Rumänen, ca. 500 Roma und 4 Sachsen.

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