- Ingrid Strobl
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Ingrid Strobl (* 1952 in Innsbruck) ist freie Journalistin und Buchautorin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ingrid Strobl studierte Germanistik und Kunstgeschichte und promovierte über das Thema „Rhetorik im Dritten Reich“. Die sich selbst als Feministin bezeichnende Strobl war zunächst beim ORF in Wien tätig, zog 1979 nach Köln und arbeitete als Redakteurin der Zeitschrift Emma. 1986 machte sie sich als freie Autorin selbständig.
1989 wurde Strobl wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis schrieb sie ihr erstes Buch. Das Urteil wurde 1990 vom BGH aufgehoben.[1] In der Revisionsverhandlung setzte das OLG Düsseldorf das Strafmaß auf drei Jahre fest und die noch nicht verbüßte Reststrafe zur Bewährung aus.
Werk
Strobl schreibt Bücher, Kurzgeschichten, Hörfunksendungen und Fernsehfeatures. Die Schwerpunkte ihrer publizistischen Arbeit sind Frauen im Zusammenhang mit Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Shoa sowie Drogen, Prostitution, Rockmusik, Literatur und Soziales.
Publikationen (Auswahl)
- Ingrid Strobl: Sag nie, du gehst den letzten Weg. Frauen im bewaffneten Widerstand gegen Faschismus und deutsche Besatzung. Fischer, 1989, ISBN 978-3596247523.
- Frausein allein ist kein Programm. Freiburg 1989, ISBN 3-926023-20-1.
- Anna und das Anderle. eine Recherche. Fischer, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-596-22382-2 (Rezension).
- Strange Fruit. Bevölkerungspolitik: Ideologien Ziele Methoden Widerstand. Berlin 1991, ISBN 3-89408-016-7.
- Die Angst kam erst danach. Jüdische Frauen im Widerstand 1939 - 1945. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-596-13677-6.
- Ich hätte sie gerne noch vieles gefragt. Töchter und der Tod der Mutter. Fischer, Frankfurt 2004, ISBN 3596154316.
- Ende der Nacht, Orlanda Frauenverlag, Oktober 2005, ISBN 3936937338.
- Es macht die Seele kaputt. Junkiefrauen auf dem Strich Orlanda Frauenverlag 2006, ISBN 3936937354.
- Tödliches Karma. Emons Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-89705-551-3. (Köln-Krimi)
- Endstation Nippes. Emons Verlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89705-773-9. (Köln-Krimi)
Weblinks
Einzelnachweise
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