Karl Zöllig

Karl Zöllig

Karl Zöllig (* 12. Dezember 1880 in Gustorf; † 3. April 1955) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.

Leben und Wirken

Zöllig war bis 1922 Mitglied der USPD und trat 1922 in die SPD über, wo er zum linken Parteiflügel zählte und auf dem Magdeburger Parteitag 1929 gegen die Wehrpolitik der Parteiführung stimmte. Bis 1932 war er dann Bezirkssekretär der Partei. Danach wechselte er zur SAPD und wurde noch 1932 in den erweiterten Vorstand der Partei gewählt. Hier zählte er zum antileninistischen Flügel um Anna Siemsen und sprach sich 1932 im Konflikt mit dem proleninistischen Flügel dafür aus, notfalls die Parteispaltung in Kauf zu nehmen. Außerdem wurde er Landessekretär der SAPD in Berlin. Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er inhaftiert und war bis 1934 arbeitslos. Anschließend machte er sich als Brothändler selbstständig. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde Zöllig wieder Mitglied der SPD und war im Bezirksvorstand der SPD Niederrhein. Von 1946 bis 1947 war er Mitglied der beiden Ernennungsperioden des Ernannten Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Weblinks


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