Karlsruher Schachfreunde

Karlsruher Schachfreunde

Karlsruher Schachfreunde von 1853 (KSF) ist der Name eines Karlsruher Schachvereins.

Der KSF entstand 1970 durch die Fusion des Karlsruher Schachklubs von 1853 mit den Karlsruher Schachfreunden Mühlburg. Er ist einer der führenden Schachvereine in Baden.

Inhaltsverzeichnis

Karlsruher Schachklub von 1853

Der Karlsruher Schachklub (KSK) wurde am 15. Oktober 1853 gegründet. Er ist damit einer der ältesten bestehenden Schachvereine Deutschlands. Aus dem Jahr 1863 ist eine Fernpartie erhalten, die gegen Stuttgart gespielt wurde. Im Jahr 1880 trat der KSK dem Süddeutschen Schachbund, 1888 dem Deutschen Schachbund bei. Der KSK war Gründungsmitglied des Badischen Schachverbandes und richtete 1911 den ersten Badischen Schachkongress aus. 1934 wurde eine Partie des Weltmeisterschaftskampfes zwischen Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow in Karlsruhe ausgetragen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der KSK der führende Schachverein Badens.

Karlsruher Schachfreunde

Am 29. Mai 1970 fusionierte der KSK mit den 1935 gegründeten Karlsruher Schachfreunden Mühlburg und trägt seitdem den heutigen Namen. Der Verein hat 131 Mitglieder (Stand: Februar 2008) und nimmt mit neun Herrenmannschaften (Zweite Bundesliga bis Kreisklasse C), zwei Frauenmannschaften (Erste Bundesliga und Regionalliga), einer Seniorenmannschaft und verschiedenen Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil.

Männermannschaft

Die Männermannschaft des KSF qualifizierte sich in der Saison 1974/1975 für die Gruppe Südwest der damals neu eingeführten vierteiligen Schachbundesliga. 1980 wurde die Qualifikation für die eingleisige Bundesliga verfehlt. In der Saison 1986/1987 spielte der KSF dennoch für ein Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse. 1988 nahm der KSF an der Endrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft teil. Seither spielt die erste Mannschaft meist in der zweiten Bundesliga.

Frauenmannschaft

Seit 1997 spielt die erste Frauenmannschaft des KSF in der Frauen-Bundesliga. Die zweite Frauenmannschaft hielt sich einige Jahre in der Zweiten Bundesliga.

Jugendschach

Die Jugendmannschaft des KSF nahm von 1986 bis 1996 zehnmal an der Deutschen Meisterschaft für Vereinsjugendmannschaften teil und wurde dabei 1992 und 1993 jeweils Vizemeister. 1991 erhielt der KSF von der Dresdner Bank das „Grüne Band“ für vorbildliche Talentförderung. 2006 wurde Joshua Hager deutscher Jugendmeister in der Altersklasse U12.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max Eisinger — (* 26. Juni 1909 in Karlsruhe; † 24. April 1989) war ein deutscher Schachmeister. Inhaltsverzeichnis 1 Schachkarriere 2 Funktionär 3 Privates …   Deutsch Wikipedia

  • Ewige Tabelle der Schachbundesliga — Die Ewige Tabelle der Schachbundesliga listet alle Vereine, die seit ihrer Einführung 1980 mindestens eine Saison in der deutschen Schachbundesliga verbracht haben. Insgesamt spielten bisher 79 Mannschaften in der 1. Bundesliga. Als einzige… …   Deutsch Wikipedia

  • Jessica Nill — (* 11. Oktober 1979) ist eine deutsche Schachspielerin. Leben Sie lernte das Schachspielen von ihrem Vater. Auch ihr Bruder Oliver (* 1982) ist ein starker Schachspieler (beste Elo Zahl: 2255). Sie hat an der TU Darmstadt Elektrotechnik studiert …   Deutsch Wikipedia

  • Olexandr Onyschtschuk — Olexandr Wassiljewitsch Onyschtschuk (ukrainisch Олександр Онищук; englisch Alexander Onischuk; * 3. September 1975 in Simferopol) ist ein US amerikanischer Schachspieler ukrainischer Herkunft. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Onyschtschuk — Olexandr Onyschtschuk Olexandr Wassiljewitsch Onyschtschuk (ukrainisch Олександр Онищук; englisch Alexander Onischuk; * 3. September 1975 in Simferopol) ist ein US amerikanischer Schachspieler ukrainischer Herkunft. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Schach-Bundesliga — Schachbundesliga Verband Deutscher Schachbund Erstaustragung 1980 …   Deutsch Wikipedia

  • Tina Mietzner — (* 14. März 1984 in Karl Marx Stadt, dem heutigen Chemnitz) ist eine deutsche Schachspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Deutsche Meisterschaften 3 Einzelturniere 4 Mannschaftsmeistersch …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Kühn — (* 2. Januar 1976 in Jena) ist ein deutscher Schachspieler. Leben Peter Kühn ist promovierter Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht der Universität Konstanz. Schach Seit Juni 2007 trägt er den Titel… …   Deutsch Wikipedia

  • Schachbundesliga — Verband Deutscher Schachbund Erstaustragung 1980 Mannschaften 16 Teams …   Deutsch Wikipedia

  • Marina Manakov — 1997 Marina Manakov (geboren als Marina Sokolowa, später Marina Olbrich, * 17. April 1969) ist eine deutsche Schachspielerin russischer Herkunft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”