Katrine von Hutten

Katrine von Hutten

Katrine von Hutten (* 3. Mai 1944 in Lohr am Main) ist eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Katrine von Hutten entstammt dem fränkischen Zweig der Adelsfamilie Hutten. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Heidelberg studierte sie von 1964 bis 1967 Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Heidelberg, Marburg und Bonn. Während dieser Zeit arbeitete sie als Redakteurin an den "Lyrischen Heften" mit. Von 1970 bis 1972 folgte ein Studium der freien Grafik an der Fachhochschule Darmstadt. Ab 1974 setzte sie ihr Studium an der New York University fort; daneben arbeitete sie an eigenen literarischen Texten, unternahm vom Goethe-Institut organisierte Lesereisen in den Vereinigten Staaten und übersetzte Belletristik aus dem Englischen. 1979 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. 1981 schloss sie ihr Studium mit dem Magistergrad ab. Im gleichen Jahr kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie anfangs in München und Fischbachau lebte. Seit Anfang der Neunzigerjahre leidet Katrine von Hutten an Multipler Sklerose. Neben ihrer literarischen Tätigkeit ist sie auch als Sängerin klassischer Lieder aktiv. Die Autorin ist heute in Heidenheim an der Brenz ansässig.

Katrine von Hutten ist Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Drehbüchern.

Katrine von Hutten ist seit 1993 Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums. Sie erhielt 1969 den Leonce-und-Lena-Preis, 1971 den Förderpreis zum Ida-Dehmel-Literaturpreis sowie 1987 den Literaturpreis der Stadt München.

Schriften

  • Möchten Sie zelten mit mir, Zweibrücken 1970 (zusammen mit Erich Stahl)
  • Von Kopf bis Fuß, Zürich [u.a.] 1973
  • Halb zwölf, Zürich [u.a.] 1974
  • Die Liebe liebt das Wandern 1979
  • Elf Heimsuchungen, 1980
  • Im Luftschloß meines Vaters, Zürich 1983
  • Die Klippe, Homburg 2007

Übersetzungen

  • Catherine Alliott: Das Chaos hat einen Namen: Polly McLaren, Bergisch Gladbach 1994
  • Bryce Courtenay: Der Glanz der Sonne, München 1991
  • Carolyn Forché: Was du gehört hast, ist die Wahrheit, Zürich 1981 (übersetzt zusammen mit Maja Pflug)
  • Nadine Gordimer: Die sanfte Stimme der Schlange, Frankfurt am Main 1995
  • Ron Hansen: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford, Frankfurt am Main 1996
  • Tania Kindersley: Männer gut, alles gut!, Bergisch Gladbach 1992
  • William Stuart Long: Australien-Saga, München
    • 1. Die Verbannten, 1986
    • 2. Die Siedler, 1987
    • 3. Der Verrat, 1987
    • 4. Auf den Spuren der Väter, 1987
    • 5. Die Abenteurer, 1988
    • 6. Das weite Land, 1988
    • 7. Die Goldschürfer, 1988
    • 8. Dornige Pfade, 1989
  • Margaret Mead: Brombeerblüten im Winter, Reinbek bei Hamburg 1978
  • Joan Smith: Schmutziges Wochenende, München 1991
  • Paul Theroux: Dr. Slaughter, Düsseldorf 1985
  • Eudora Welty: Der purpurrote Hut und andere Erzählungen, Stuttgart 1986

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hutten — ist der Name einer ursprünglich hessischen Adelsfamilie: Hutten (Adelsgeschlecht) mit folgenden Persönlichkeiten: Alexandrine von Hutten Csapska (1854–1914), zweite Gattin des Großherzogs Ludwig IV. von Hessen Darmstadt Bogdan von Hutten Czapski… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hut — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Schriftsteller/H — Hinweis: Die Umlaute ä, ö, ü werden wie die einfachen Vokale a, o, u eingeordnet, der Buchstabe ß wie ss. Dagegen werden ae, oe, ue unabhängig von der Aussprache immer als zwei Buchstaben behandelt Deutschsprachige Schriftsteller: A B C D E …   Deutsch Wikipedia

  • Lohr — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lohr a.Main — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lohr a. Main — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lohr am Main — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Leonce-und-Lena-Preis — Der Leonce und Lena Preis, benannt nach dem Lustspiel Georg Büchners, ist ein Literaturpreis, der von der Stadt Darmstadt seit 1968 im Rhythmus von zwei Jahren an einen Nachwuchslyriker oder eine Nachwuchslyrikerin vergeben wird. Der Preis ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Ingeborg-Bachmann-Preis 1979 — Der Ingeborg Bachmann Preis 1979 war der dritte Wettbewerb um den Literaturpreis. Der Lesemarathon fand im Rahmen der Woche der Begegnung im Klagenfurter Stadthaus statt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren 2 Juroren 3 Preisträger 4 …   Deutsch Wikipedia

  • literature — /lit euhr euh cheuhr, choor , li treuh /, n. 1. writings in which expression and form, in connection with ideas of permanent and universal interest, are characteristic or essential features, as poetry, novels, history, biography, and essays. 2.… …   Universalium

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”