Lars Schneider

Lars Schneider

Lars Schneider (* 27. März 1966 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Manager und seit 15. Mai 2008 Executive Director Finance & Operations der Axel Springer Media Impact, einer der größten Anzeigenvermarkter Europas.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Ausbildung

Lars Schneider lebt mit seiner Frau Mareike in Berlin und hat drei Kinder. Geboren wurde Lars Schneider 1966 als drittes Kind von Dr. Volker und Ingrid Schneider in Frankfurt am Main. 1982 erhielt Schneider ein Stipendium am Jungeninternat EPISCOPAL in Washington D.C., USA. Nach seinem deutschen Abitur 1985 leistete Schneider seinen Wehrdienst als Fallschirmjäger und begann 1986 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Neben seinen Studiumsschwerpunkten Wirtschaftsprüfung und Finanzierung engagierte sich Schneider im Bereich Unternehmensbewertung am Institut für Revisionswesen von Prof. Dr. Jörg Baetge. 1991 schloss Schneider sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Fünf Jahre später promovierte Schneider parallel zu seiner Berufstätigkeit mit einer Dissertation über die Implementierung der Prozesskostenrechnung bei Mohndruck, (Titel: „strategisches und prozessorientiertes Vertriebscontrolling“) zum Dr. rer. pol.

Berufliche Laufbahn

Seine berufliche Laufbahn begann Schneider 1992 bei der Bertelsmann AG in Gütersloh, wo er als Vorstandsassistent von Dr. Thomas Middelhoff und als Bereichscontroller für den Buchdruck bei Mohndruck bis 1995 die Restrukturierung begleitete. Dabei entwickelte Schneider eine neue Kalkulationsmethode auf Basis der Prozesskostenrechnung zur Auswahl attraktiver Druckaufträge und zur Steigerung von Effizienzen im Vertriebsinnendienst und der kaufmännischen Verwaltung (vgl. Promotion).

1995 wechselte Schneider kurz vor dem Börsengang zur Deutschen Telekom AG nach Bonn. Als kaufmännischer Leiter des Breitbandkabelnetzes (Cable-TV & Rundfunk) bereitete Schneider die Netzverkaufsaktivitäten in der Zentrale der Deutschen Telekom AG vor und begleitete anschließend die Ausgliederung der neun regionalen Kabelgesellschaften. Nach Abschluss der Verkäufe der Kabelgesellschaften ernannte man Schneider 1999 zum Hauptabteilungsleiter des Konzerncontrollings und der Inlandsbeteiligungen. Zu den Beteiligungen zählten u. a. T-Online und T-Systems, deren Ausgliederungen bevorstanden.

Erste Kapitalmarkterfahrungen sammelte Schneider im IT-Umfeld. Als Finanzvorstand der Focus Digital AG, eine Tochter des Medienhauses Hubert Burda Media, verantwortete Schneider den Börsengang der Gesellschaft an den Neuen Markt im Jahr 2000. Im Anschluss begleitete Schneider den Merger mit der börsennotierten Tomorrow Internet AG zur Tomorrow Focus AG und schied 2001 aufgrund paritätischer Vorstandsbesetzung der beiden Fusionsgesellschaften aus.

In den Jahren 2002 und 2003 fungierte Schneider als kaufmännischer Geschäftsführer der Fachverlagsholding des Süddeutschen Verlages und etablierte ein gruppenweites Backoffice für die verschiedenen Fachverlage. Nach Einstieg der Südwestdeutschen Medienholding wurde die Fachverlagsholding mit der Muttergesellschaft zusammengeführt und Schneider schied aus dem Unternehmen aus.

2004 übernahm Schneider den Vorstandsvorsitz der börsennotierten Softline AG, ein international agierendes Software-Handelshaus mit zahlreichen internationalen Vertriebsgesellschaften. Schneider führte in der ersten Kündigungswelle über 15 betriebsbedingte Kündigungen durch und stellte die Gesellschaft durch eine vertriebliche Fokussierung auf margenstarke Markenprodukte und hochwertige IT-Dienstleistungsangebote für ausgewählte Zielgruppe strategisch neu auf. Im Folgejahr 2005 konnte erstmals seit Börsengang ein positives Ergebnis ausgewiesen werden. Schneider bereinigte außerdem das europäische Beteiligungsportfolio im darauffolgenden Jahr 2006 und verkaufte die drei größeren Auslandstöchter in Frankreich, UK und der Schweiz an strategische Marktteilnehmer. Für die strategische Neuausrichtung der Softline-Gruppe wurden weitere Zukäufe getätigt, deren Integrationsabschluß wenig später verkündet wurde. Strategische Unstimmigkeiten mit dem Aufsichtsrat führten zur Trennung Ende 2007.

Seit 2008 ist Schneider als Executive Director Finance & Operations Mitglied der Geschäftsführung der Axel Springer Media Impact, eine 100%-ige Tochter der Axel Springer AG. Er verantwortet in dieser Position die Anzeigenabwicklung und die After Sales Betreuung der Bild-Zeitung, aller Zeitschriften sowie deren digitale Medien. Er zeichnet außerdem für den kaufmännischen Bereich, die IT, HR und das gruppenweite CRM-System verantwortlich.

Diese Aussage steht im Konflikt mit einem Artikel, veröffentlicht unter dnv-online [1]

Soziales Engagement

Schneider ist Gründer des gemeinnützigen Vereins „kindersprung“, dessen Zweck die Förderung der Kindererziehung und Bildung im Rahmen der außerfamiliären Kinderbetreuung vor dem Hintergrund heutiger Lebensmodelle ist. Schneider widmet sich dabei insbesondere der Bildung und Schulung von Bezugspersonen (Eltern und Fachpersonal), um das von ihm angestrebte pädagogische Konzept im Rahmen eigener Veranstaltungen und bundesweiter Kindertagesstätten zu fördern.

Quellen

  1. Lingnau folgt Würtenberger zu Axel Springer Media Impact vom 1.10.2008

Weblinks





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