Lupinus polyphyllus

Lupinus polyphyllus
Vielblättrige Lupine
Eine bunte Mischung von Zuchtformen

Eine bunte Mischung von Zuchtformen

Systematik
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Genisteae
Gattung: Lupinen (Lupinus)
Untergattung: Platycarpos
Art: Vielblättrige Lupine
Wissenschaftlicher Name
Lupinus polyphyllus
Lindl.

Die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), auch Stauden-Lupine genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lupinen (Lupinus), die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Art ist das pazifische Nordamerika von British Columbia bis Kalifornien. Dort wächst sie auf ozeanisch geprägten Bergwiesen bis in Höhenlagen von 2900 m. Das Vorkommen wurde durch den Menschen auf viele Teile Nordamerikas ausgedehnt.

Die Vielblättrige Lupine wurde 1826 nach England eingeführt und wurde durch Züchtungen in den gemäßigten Breiten zu einer weit verbreiteten Gartenpflanze. Sie wird heute in zahlreichen Farbvarianten kultiviert wird. Sie neigt auch zum verwildern - erstmals für Deutschland 1890 in Bayern nachgewiesen. Heutzutage ist sie die häufigste Lupinen-Art Mitteleuropas. Diese neophytische (= gebietsfremde) Pflanze wächst abgesehen von Gärten bevorzugt an Böschungen von Straßen und Eisenbahnen, an Waldrändern und auf Lichtungen. Diese Art gehört heute zu den 15 häufigsten Neophyten in Deutschland.

Da sie durch die „Knöllchenbakterien“ Stickstoffsammler sind, werden Kulturformen als Gründünger verwendet.

Beschreibung

Die Vielblättrige Lupine ist eine aufrechte, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 150 cm erreicht. Es werden Rhizome als Überdauerungsorgane gebildet. Die Pflanzen sind meist nicht verzweigt. Die wechselständig angeordneten, gefingerten Laubblätter bestehen aus neun bis 17 lanzettlich-spitzen Blättchen, die etwa 3 bis 15 cm lang sind. Die Nebenblätter sind mit den Blattstielen verwachsen.

Der endständige, aufrechte, traubige Blütenstand ist bis zu 50 cm lang mit 50 bis 80 Blüten. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die Naturform hat blaue, selten weiße Kronblätter. Die Blütenkronblätter bilden Schiffchen, Flügel und Fahne; Die Fahne ist etwas kürzer als die Flügel. Es sind zwei Kreis mit je fünf Staubblättern vorhanden. Es ist nur ein Fruchtblatt vorhanden. Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln und verwandte Arten. Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Anfang August.

Die behaarte, abgeflachte, gekrümmte Hülsenfrucht ist 2,5 bis 6 cm lang und enthält vier bis zwölf Samen. Die kugeligen Samen sind gräulich mit dunklen Flecken und etwa 3 bis 5 cm lang.

Sie sind giftig durch Chinolizidin-Alkaloide (Lupinan, Hydroxilupinan), besonders die Samen.

Hybriden

Es gibt eine Reihe von Züchtungslinien (Auswahl):

  • 'Russels-Hybriden'
  • 'Gallery'
  • 'Minarette'

und Einzelsorten (Auswahl):

  • 'Kronleuchter'
  • 'Mein Schloss'
  • 'Edelknabe'
  • 'Schloßfrau'
  • 'Fräulein'
  • 'Schatzalp'
  • 'Kastellan'

Quellen

Weblinks


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