- Lupinus mutabilis
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Anden-Lupine Systematik Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Genisteae Gattung: Lupinen (Lupinus) Art: Anden-Lupine Wissenschaftlicher Name Lupinus mutabilis Sweet Die Anden-Lupine (Lupinus mutabilis) ist eine Pflanzenart in der Gattung Lupinen (Lupinus). Sie wird in den Anden (vor allem in Bolivien, Peru und Ecuador) wegen ihrer essbaren, bohnenähnlichen Samen angebaut. Dort ist sie auch bekannt als tarwi, tarhui, chocho oder altramuz.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Anden-Lupine ist eine aufrecht wachsende, einjährige Pflanze mit einer kräftigen, mehr oder weniger röhrigen, unbehaarten oder verkahlenden Stängel. Sie verzweigt stark und erreicht oftmals Wuchshöhen von 1,0 bis 1,5 m. Sie bildet eine tiefgehende Pfahlwurzel mit vielen Seitenwurzeln aus, mit „Knöllchenbakterien“. Die Nebenblätter werden abgeworfen. Der Blattstiel ist 4 bis 8 cm langen. Die handförmig geteilte Blattspreite besteht aus vier bis acht Teilblättern. Die Teilblätter sind umgekehrt lanzettlich, an der Spitze abgerundet oder gelegentlich spitz zulaufend, auf beiden Seiten unbehaart oder nahezu unbehaart, etwa 6 cm lang und 12 mm breit.
Die Blütenstandsstängel sind bis zu 10 cm lang, die Blütenstandsachse ist genauso lang bis doppelt so lang. Der traubige Blütenstand enthält viele Blüten. Die Tragblätter sind laubblattartig. Die Blütenstiele sind 5 bis 14 mm lang, unbehaart oder fein mit anliegenden Trichomen besetzt. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten weisen eine Länge von 18 bis 20 mm auf. Der Kelch ist anliegend-seidig behaart; die oberen Kelchlippen sind etwa 8 mm, die unteren 7 mm lang. Die Kronblätter sind weiß oder blau; die Fahne ist gelegentlich in der Mitte der Rückseite mehr oder weniger gelb gefärbt. Die Kronblätter verändern von der Knospe bis zum Verblühen die Farbe von weiß, rosa, hellblau zu violett, purpur oder dunkelrot. Die Flügel sind sehr breit. Das Schiffchen ist bewimpert. Es werden drei bis fünf Samenanlagen gebildet.
Die etwa 8 cm langen und 16 mm breiten Hülsenfrüchte sind netzartig geadert, leicht anliegend-behaart und enthalten drei bis neun Samen. Die schwarzen oder weißen oder schwarz-weißen, runden bis ovalen Samen sind 0,8 bis 1,8 cm groß.
Verwendung
Diese Pflanzenart wird in ihrem Verbreitungsgebiet viel kultiviert. Vor der Zubereitung müssen die Samen mehrere Tage unter fließendem Wasser gespült oder mehrfach gründlich gewässert werden. Das Wasser des ersten Wässerungsvorganges wird oftmals als Insektizid oder als Fischgift verwendet.
Quellen
- J. Francis Macbride: Flora of Peru, Band XIII, Teil III, Nummer 1, Botanical Series, Field Museum of Natural History, Chicago, USA, 1943, Seite 492-493.
- Vielfältige Informationen zur Art. (deutsch)
Weblinks
- Eintrag bei Plants for a Future (engl.)
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