Mike Nock

Mike Nock

Michael Anthony Nock (* 27. September 1940 in Christchurch, Neuseeland) ist ein neuseeländischer Pianist und Synthesizerpionier des Fusion- und Modern Jazz.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nock erhielt eine erste musikalische Ausbildung durch seinen Vater und lernte dann autodidaktisch weiter. Mit vierzehn verließ er die Schule, um Musiker zu werden, mit achtzehn Jahren zog er nach Sydney , wo es zu ersten Plattenaufnahmen kam. 1960 spielte er mit einer eigener Gruppe in London. Von 1961 bis 1962 studierte er am Berklee College of Music in Boston und spielte in dieser Zeit mit Herb Pomeroy, Pee Wee Russell, Coleman Hawkins, Benny Golson und Phil Woods, Er gehörte dann zur Band von Yusef Lateef, mit dem er auf Tournee ging. Anschließend arbeitete er in New York City mit Art Blakey, Wild Bill Davison, Sam Rivers, Sonny Stitt, Stanley Turrentine und Booker Ervin. 1967 spielte er mit Steve Marcus auf dem Newport Jazz Festival. Dann ging er nach San Francisco und war 1967/68 Mitglied der Band von John Handy, aus der heraus mit Michael White, Ron McClure und Eddie Marshall die Rockjazz-Gruppe The Fourth Way entstand. Diese bis 1971 bestehende Band spielte eine „gleichwertige Mischung von akustischem Bop und freier Musik“ (Nock) und erwarb sich bei Auftritten auf den Festivals in Monterey (1968) und Montreux (1970) internationale Reputation. Anschließend war Nock als Studiomusiker und Komponist tätig und beschäftigte sich mit elektronischer Musik, trat aber auch mit Azteca und im Duo mit Steve Swallow auf. 1975 zog er wieder in New York, wo er mit John Klemmer, Thad Jones, Tal Farlow, Jeremy Steig, Bob Mover und Eric Kloss arbeitete. 1978 spielte er zwei Soloplatten ein. Er arbeitete auch im Trio mit Eddie Gomez und Jon Christensen.

1985 nahm Nock eine Stelle als Lehrer am „New South Wales Conservatory“ in Sydney an, wo er 2001 eine eigene Großformation präsentierte (CD „Big Small Band“). Er wirkte auch an Aufnahmen von Michael Brecker, John Abercrombie, Al Foster, Dave Liebman, Marty Ehrlich, Gordon Brisker und Peter O’Mara mit. Sein Album Open Door mit Drummer Frank Gibson wurde als Best Jazz Album des Jahres 1987 in den New Zealand Music Awards gewürdigt.

Diskographische Hinweise

Weblinks

Lexigraphische Einträge


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mike Nock — (born 27 September 1940 in Christchurch, New Zealand) is a jazz pianist, currently based in Australia. He began studying piano at 11 and by 18 was performing in Australia. He headed a trio that toured England in 1961 and then attended Berklee… …   Wikipedia

  • Nock (Begriffsklärung) — Nock steht für: Nock, Schiffsbauteil Nock Gewehr, eine Waffe Circus Nock, Schweizer Zirkus Nock ist der Familienname folgender Personen: Arthur Darby Nock (1902–1963), britischer klassischer Philologe Bello Nock, US amerikanischer Clown Franz… …   Deutsch Wikipedia

  • Mike Clark — (* (3. Oktober 1946 in Sacramento als Michael Jeffrey Clark) ist ein US amerikanischer Jazz und Fusion Schlagzeuger, der vor allem durch seine Mitgliedschaft in Herbie Hancocks Band Headhunters bekannt wurde.. Mike Clark begann schon mit fünf… …   Deutsch Wikipedia

  • Ondas — Studio album by Mike Nock Released 1982 …   Wikipedia

  • Australian jazz — Jazz music has a long history in Australia. Over the years jazz has held a high profile at local clubs, festivals and other music venues and a vast number of recordings have been produced by Australian jazz musicians, many of whom have gone on to …   Wikipedia

  • Frank Gibson, Jr. — Frank Gibson, Jr., born 1946, New Zealand, is a jazz drummer and drum tutor. His father, also Frank Gibson, was drummer and leader of the first rock’n’roll band in the country, Frank Gibson’s Rock’n’Rollers.Before going to the UK in 1977, Gibson… …   Wikipedia

  • Tim Hopkins — Tim Hopkins, (born in Auckland, New Zealand) is an Australian jazz musician.Growing up in Brisbane, Australia, Tim was heading for a career in graphic arts when he picked up the saxophone on a whim at age 15. Something clicked and just a few… …   Wikipedia

  • Fusion-Jazz — Fusion, auch Jazzrock oder Rockjazz genannt, ist ein Musikstil, der sich seit Mitte der 60er Jahre ausbildete und in dem sich die Raffinesse des Jazz mit der rhythmischen Intensität des Funk und der Kraft der Rockmusik verbindet. Fusion war in… …   Deutsch Wikipedia

  • Fusion-Musik — Fusion, auch Jazzrock oder Rockjazz genannt, ist ein Musikstil, der sich seit Mitte der 60er Jahre ausbildete und in dem sich die Raffinesse des Jazz mit der rhythmischen Intensität des Funk und der Kraft der Rockmusik verbindet. Fusion war in… …   Deutsch Wikipedia

  • Fusion Jazz — Fusion, auch Jazzrock oder Rockjazz genannt, ist ein Musikstil, der sich seit Mitte der 60er Jahre ausbildete und in dem sich die Raffinesse des Jazz mit der rhythmischen Intensität des Funk und der Kraft der Rockmusik verbindet. Fusion war in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”