Moschellandsburg

Moschellandsburg

p3

Burg Landsberg
Alternativname(n): Moschellandsburg, Landsburg
Entstehungszeit: 1130
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Obermoschel
Geographische Lage 49° 43′ 30,9″ N, 7° 46′ 50,9″ O49.725257.78079722222227Koordinaten: 49° 43′ 30,9″ N, 7° 46′ 50,9″ O
Burg Landsberg (Rheinland-Pfalz)
DEC
Burg Landsberg

Die Burg Landsberg, auch Moschellandsburg oder Landsburg genannt, ist eine Burgruine bei der Stadt Obermoschel in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sie kann für private Feste gemietet werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Burg wurde 1130 erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Emicho von Schmidburg die Burg an Gerlach I. von Veldenz vererbt. 1444 wurde die Burg mit der gesamten Grafschaft Veldenz an Stephan von Pfalz-Simmern vererbt, und wurde damit Teil der Kurpfalz. Ludwig der Schwarze, neuer Besitzer der Burg von 1453 bis 1489 nach Pfalzgraf Stephan, baute die Burg zu einer starken Festung aus. Die Burg erlitt im Dreißigjährigen Krieg schwere Schäden, sie wurde 1620 den Spaniern übergeben und wurde 1622 von Kroaten übernommen. Danach zogen 1631 die Schweden in die Burg ein und nutzten die Burg als Kaserne. 1689 wurde die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Truppen Königs Ludwigs XIV. zerstört. Die Ruine wurde 1693 an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. Zum Nationalgut wurde die Burg in der französischen Revolution erklärt.

Die umfangreichsten Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten seit der Zerstörung der Burg fanden 1977 und 1978 statt. Wenige Jahre später wurden 1981 bis 1983 eine Schutzhütte über den Kellergewölben erbaut.

Die Burg ist heute in Besitz der Stadt Obermoschel, die seit 2005 jährliche Sanierungsarbeiten sowie Instandsetzungen und Ausbauarbeiten vornehmen lässt. 2007 wurden Teile der Burganlage mit alten Rosensorten bepflanzt und die Lagerwiese mit Obstbäumen eingefasst.

Anlage

Ein weithin sichtbarer Bergfried thront über der Burg. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zum Renaissanceschloß umgebaut. Eine gewaltige Schildmauer aus Buckelquadern aus dem 12./13. Jahrhundert ist erhalten, so wie auch die Reste von Palas, Torturm, Ringmauer, Stallgebäude und Brunnen.

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Czerwinski: Burgen. Stolze Zeugen einer großen Zeit. Kaiserslautern 2002, ISBN 3-936216-07-X.
  • Alexander Thon (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1674-4, S. 84-89.

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