Narbe (Botanik)

Narbe (Botanik)
Nahaufnahme der Narbe einer Tulpe
Grüne Narbe mit noch geschlossenen Narbenästen an Echinocereus scheeri var. obscuriensis.

Die Narbe (auch Stigma) bildet zusammen mit Griffel und Fruchtknoten die weiblichen Blütenanteile (Gynoeceum), den so genannten Stempel. Die Narbe dient der Aufnahme des männlichen Pollen. Bei windblütigen Pflanzen ist sie federig ausgebildet, um möglichst viele Pollen einfangen zu können. Die Narbe kann mehrteilig sein. Daraus und an der Anzahl von Narbenstrahlen an Griffel und Fruchtknoten kann auf die Zahl der miteinander verwachsenen Fruchtblätter geschlossen werden (z. B. dreiteilige Narbe bei der Gattung Glockenblumen).


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  • Narbe — Eine Narbe ist: ein faserreiches Ersatzgewebe als Endzustand der Wundheilung, siehe Narbe (Wundheilung) ein Mittel der Klanzuordnung oder ein Körperschmuck, siehe Skarifizierung in übertragenem Sinn die psychische Spur einer erlittenen Verletzung …   Deutsch Wikipedia

  • Narbe — (Cicatrix), das bei der Heilung von Wunden zur Vereinigung der getrennt gewesenen Teile sich neubildende Gewebe, schrumpft allmählich zusammen (Narbenretraktion), wodurch Kontrakturen und Verengerungen (Strikturen) entstehen können. – N., in der… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Narbe — (Cicatrix), ein Gewebe, das sich bei der Heilung von Wunden oder Substanzverlusten aller Art bildet. Am ausgeprägtesten zeigt sich der Charakter der N. an der äußern Haut; die N. ist hier anfänglich weich, reich an Gefäßen, daher gerötet; später… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Narbe — (cicatrix), die nach der Heilung einer verwundeten Körperstelle zurückgebliebene sichtbare Substanzveränderung. Diese neugebildete Masse od. N.nsubstanz bildet sich durch Ausschwitzen gerinnbarer Lymphe aus den Capillargefäßen der Wundflächen,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Botanik — (v. gr., d.i. Pflanzenkunde), I. Begrifs u. Eintheilung der B. B. ist die Wissenschaft, welche mit den Pflanzen bekannt macht, od. welche die Erkenntniß, d.h. die Erforschung der Gewächse zum Gegenstande hat. Anfangs betrachtete man die Pflanzen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Narbe — Nar|be [ narbə], die; , n: auf der Hautoberfläche sichtbare Spur einer verheilten Wunde: von der Operation ist eine kleine Narbe zurückgeblieben. Syn.: 1↑ Mal (geh.), ↑ Schmiss. Zus.: Brandnarbe, Impfnarbe, Operationsnarbe, Pockennarbe,… …   Universal-Lexikon

  • Blüte (Botanik) — Die Blüte einer Pflanze ist − in weitgefasster Definition − ein unverzweigter Kurzspross mit begrenztem Wachstum, dessen Blätter indirekt oder direkt im Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung stehen: indirekt als Schutz oder Anlockungsorgane… …   Deutsch Wikipedia

  • Hydrogamie (Botanik) — Hydrophilie (auch Hydrogamie) bezeichnet die Bestäubung von Blüten durch Wasser als Transportmedium für den Pollen, bzw. die Anpassung der Pflanzen an diese Art der Bestäubung. Hydrophilie ist eine seltene Form der Bestäubung und tritt nur bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Säule (Botanik) — Längsschnitt einer Vanilleblüte mit Säule Das Gynostemium (griech. γυνή gyne = „Frau“ und stemon = „Aufzug“ oder „Kette am Webstuhl“), auch Säule, Griffelsäule oder Säulchen ist ein spezielles Blütenorgan bei Pflanzen. Es entsteht aus der… …   Deutsch Wikipedia

  • Griffel (Botanik) — Fruchtknoten mit Griffel (g). Der Griffel oder Stylus in einer Blüte ist der Teil eines Stempels, der die Narbe trägt. Ein Griffel kann als Teil des Fruchtblattes nur bei Bedecktsamern vorkommen. Auch bei nicht verwachsenen Fruchtblättern… …   Deutsch Wikipedia

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