Nasum

Nasum

Nasum war eine schwedische Grindcore-Band, die 1992 von Anders Jakobson (Gitarre) und Rickard Alriksson (Schlagzeug, Gesang) gegründet wurde, welche vorher Mitglieder bei der Band Necrony waren. Zwei Wochen vor ihren ersten Aufnahmen kam Mieszko Talarczyk als Gitarrist dazu.

Die Lieder, die sie zu dieser Zeit aufnahmen, wurden später auf der Split EP mit Agathocles veröffentlicht. Danach veröffentlichten sie die Demos Industrislaven und World In Turmoil, bevor sie 1997 bei Relapse Records unterschrieben. Dort veröffentlichten sie ihr erstes Album Inhale/Exhale als eine 2-Mann-Band (Alriksson verließ die Band und Jakobson übernahm das Schlagzeug). Dieses Album zeigte einen deutlichen Crustpunk Einfluss. Später kam ein drittes Mitglied dazu, Jesper Liverod, so dass sie mit einem Bassist und Gitarrist auf Tour gehen konnten.

Im Jahr 2000 veröffentlichten sie das Album Human 2.0 (Human 2.01 in Japan). Nach einer kleinen Änderung in der Besetzung veröffentlichten sie 2003 ihr drittes Album Helvete. Helvete und Human 2.0 unterschieden sich stilistisch vom ersten Album. Weg vom Crustcore-orientieren Sound hin zum klareren, technischen und puren Grindcore. 2004 erschien das vierte Album Shift bei Burning Heart Records, das eine logische Konsequenz des Vorgängers darstellte. Charakteristisch waren auch wieder die politisch beeinflussten Texte. Des Weiteren sind einige Gastmusiker vertreten, wie z. B. Rogga Johansson von Paganizer.

Sänger Mieszko Talarczyk wurde nach dem Seebeben in Südostasien vom 26. Dezember 2004 als vermisst gemeldet. Am 17. Februar 2005 gaben die restlichen Bandmitglieder auf der offiziellen Homepage bekannt, dass die Leiche von Mieszko Talarczyk identifiziert wurde. Die restlichen Mitglieder gaben daraufhin das Ende von Nasum bekannt.

Im Januar 2006 wurde zum Abschluss eine Doppel-CD mit dem Titel "Grind Finale" veröffentlicht, auf welcher, neben der nahezu vollständigen Diskografie, weitere Non-Album Tracks zu finden sind.

Diskografie

Jahr Release Art der Erscheinung Label
1993 Blind World Split mit Agathocles Poserslaugher Records
1993 Really Fast Vol. 9 Compilation Really Fast Records
1994 Grindwork Split mit Retaliation, Vivisection und C.S.S.O. Grindwork Productions
1994 Smile When You're Dead Split mit Psycho Ax/ction Records
1994 Domedagen Demotape Selbst veröffentlicht
1995 Industrislaven MCD / LP Poserslaugher Records
1996 World In Turmoil EP Blurred Records
1996 The Black Illusions Split mit Abstain Yellow Dog Records
1997 Regressive Hostility Compilation Hostile Regression
1997 In Defense of Our Future - A Tribute to Discharge Compilation Distortion Records
1998 Inhale/Exhale CD / LP Relapse Records / Distortion Records
1998 Untitled EP Distortion Records
1998 Contaminated Compilation Relapse Records
1998 The Nasum Campaign Split mit Warhate Relapse Records
2000 Relapse Winter 2000 Sample Promo Relapse Records
2000 Human 2.0 CD / LP Relapse Records / Distortion Records
2000 Human 2.01 (Human 2.0 & The Nasum Campaign EP) Compilation Ritual Records
2000 The Bloodbath is Coming 2 EP Putrid Filth
2000 Untitled Split mit Asterisk Black Mask Collective
2000 Requiems of Revulsion - A Tribute to Carcass Compilation Death Vomit Records
2001 Untitled Split mit Skitsystem No Tolerance Records
2001 Polar Grinder Compilation Putrid Filth / Manufactured cR
2001 Collapsed Compilation Ritual Records
2003 Helvete CD / LP Relapse Records
2004 Shift CD / LP Burning Heart / Relapse / No Tolerance
2006 Grind Finale 2 CD / 4 LP Compilation Relapse Records
2008 Doombringer Live-Album CD / LP Relapse Records
2009 SOS Japan - Grind Kaijyu Attack! split 12" w/ Napalm Death Feto

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Nasum — Origin Örebro, Sweden Genres Grindcore Death metal Years active 1992–2005, 2012 Labels Burning Heart, Relapse …   Wikipedia

  • Nasum — Datos generales Origen Örebro, Suecia Información artística Género(s) Grindcore, Crustcore …   Wikipedia Español

  • Näsum — Näsum …   Wikipedia

  • Nasum — Pays d’origine Örebro, Suède Genre musical Grindcore Années d activité 1992 2005 Labels Relapse Records Membres Mieszko Talar …   Wikipédia en Français

  • Nasum — Original name in latin Nsum Name in other language Nasum, Nsum State code SE Continent/City Europe/Stockholm longitude 56.16667 latitude 14.48333 altitude 14 Population 1119 Date 2012 02 01 …   Cities with a population over 1000 database

  • Auctoritas nasum cereum habet —         (лат.) у авторитета восковой нос (т. е. его можно повернуть куда угодно). Схоластич. афоризм. Философский энциклопедический словарь. М.: Советская энциклопедия. Гл. редакция: Л. Ф. Ильичёв, П. Н. Федосеев, С. М. Ковалёв, В. Г. Панов. 1983 …   Философская энциклопедия

  • Et pueri nasum rhinocerotis habent. — См. Нет больше детей …   Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)

  • per nasum — adverb via the nose …   Wiktionary

  • Talarczyk — Mieszko A. Talarczyk (* 23. Dezember 1974 in Polen; † 26. Dezember 2004 in Thailand) war ein schwedischer Musiker. Er war Sänger und Gitarrist der Grindcore Band Nasum. Seit 1993 war Mieszko erst als Gitarrist, später als Gitarrist und Sänger bei …   Deutsch Wikipedia

  • Doombringer — Live album by Nasum Released March 4, 2008 Recorded January 2004 Genre Grindcore …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”