- Nationalgalerie (Athen)
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Die Nationalgalerie (griechisch Εθνική Πινακοθήκη-Μουσείο Αλεξάνδρου Σούτζου) in Athen wurde in ihrer heutigen Form 1976 gegründet. Vorgänger war die unter Georgios Iakovidis ausgebaute Sammlung der Städtischen Pinakothek aus dem frühen 19. Jahrhundert. Heute beherbergt die Sammlung etwa 9500 Kunstwerke. Es gibt zwei Schwerpunkte:
Inhaltsverzeichnis
Europäische Malerei der Renaissance
Als einziges Museum in Griechenland kann die Nationalgalerie über eine gute Sammlung auf diesem Gebiet vorweisen. Anders als die meisten Sammlungen im übrigen Europa wurde sie erst im 19. Jahrhundert angelegt und weist deshalb einige Lücken auf, die aber mit Radierungen und Zeichnungen ausgefüllt werden. Werke von (Auswahl):
- Lorenzo Veneziano (1357–1379)
- El Greco (1541–1614)
- Jacob Jordaens (1593–1678)
- Luca Giordano (1632–1705)
- Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770)
Griechische Malerei im 19. und 20. Jahrhundert
Um so vollständiger ist die Sammlung griechischer Meister, die auch von internationaler Bedeutung sind. Die sog. Athener Schule um Georgios Iakovidis ist mit Werken von Nikiphoros Lytras, Nikolaus Gysis, Konstantinos Volanakis und anderen vertreten. Ebenso moderne Künstler wie Lucas Samaras.
Weiterhin sind Werke renommierter Künstler zu sehen wie:
- Eugene Delacroix
- Auguste Rodin
- Albert Marquet (1875−1947)
- Piet Mondrian (1872−1944)
- Pablo Picasso (1881–1973)
Mittlerweile betreibt sie fünf Dependancen: das Skulpturenmuseum Nationale Glyptothek in der Nähe der Metrostation Katehaki, in Sparta, Korfu, Nafplio und das ehemalige Atelier von Christos Kapralos auf Ägina.Geschichte
Bereits 1834 wurde durch König Otto die Gründung eine Pinakothek in Athen geplant. Fehlende Geldmittel erlaubten zwar nicht den Bau eines Gebäudes, jedoch konnte ein Offizier, der Architekt Friedrich von Zentner im Auftrag des Königs eine Sammlung anlegen. Es folgten zahlreiche Schenkungen vor allem von Athener Familien, so dass die Sammlung bis 1878 auf 117 Gemälde anwuchs. Diese wurden vorläufig im Politechneio ausgestellt. Andreas Soutsos stiftete 1896 den Betrag von 3. Mio. Drachmen zum Bau einer Pinakothek, die seither seinen Namen als Beinamen trägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlten erneut Geldmittel, so dass der Direktor Maronis Kalligas den Etat von 1949 fast ausschließlich nur zur Instandhaltung des Gebäudes einsetzen konnte. Alle Mitarbeiter wahren ehrenamtlich tätig, vom geringen Überschuss konnten gerade mal zwei Kunstwerke gekauft werden, ein Werk von Iatras und eines von Volonakis, deren Wert sich in 20. Jahren vervielfacht hatte. Von großer Bedeutung war die Schenkung damals zeitgenössischer französischer Kunst durch das französische Kulturinstitut, darunter Werke von Braque, Bonnard, Gimond, Laurens, Matisse, Marquet und Picasso.
Das Gebäude der einstigen Nationalgalerie beherbergt heute die kommunale Galerie, während die Nationalgalerie seit den späten 1960er Jahren in einem Neubau gezogen ist.
Die 1999-2000 gezeigte Ausstellung El Greco - Identity and Transformation wurde im Beisein des spanischen Königspaars eröffnet und war mit 630.000 Besuchern eine der erfolgreichsten Ausstellungen weltweit.
Die Nationalgalerie gibt drei Nachwuchskünstlern im Jahr die Möglichkeit auszustellen und finanziert auch den Katalog.
Weblinks
Commons: Nationalgalerie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien37.97555555555623.749444444444Koordinaten: 37° 58′ 32″ N, 23° 44′ 58″ OKategorie:- Museum in Athen
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