- Liste der Sehenswürdigkeiten in Athen
-
Dieser Artikel basiert auf der Rubrik Sehenswürdigkeiten aus dem Artikel Athen. Damit der Artikel nicht weiter aufgebläht wird, bitte Ergänzungen hier vornehmen.
Museen
Allgemeine oder Museen mit vielen Sammelgebieten
- Museum für kykladische Kunst (Goulandris-Museum)
- Benaki-Museum, (viele spezialisierte Außenstellen)
- Ellinikós Kósmos, das Interaktive Museum (in der Nähe der Metrostation Kallithea)
Archäologische Museen
- Akropolismuseum
- Archäologisches Nationalmuseum
- Kerameikos-Museum
- Agora-Museum in der Stoa des Attalos
- Byzantinisches Museum
- Archäologisches Museum Piräus
Museen jüngerer Geschichte
- Historisches Nationalmuseum (im alten Parlament)
- Volkskundemuseum in Monastiráki und der Plaka
- Jüdisches Museum in der Pláka
- Museum für traditionelle Musikinstrumente, in der Pláka
- Melína-Merkoúri-Forum
- Museum der Stadt Athen
Kunst- und Designmuseen
- Nationales Museum für Moderne Kunst in der alten Fix-Fabrik (Moderne Kunst, Media Art, Produktdesign); z.Z. noch im Nationalkonservatorium
- Nationalgalerie
- Glyptothek (Athen) – Museum für moderne Bildhauerei
- Frissiras-Museum für zeitgenössische europäische Malerei
- Museum des griechischen Theaters
- Schmuckmuseum Ilias Lalaounis
- Atelier Spyros Vassiliou, Museum über den Künstler
- Museum Islamischer Kunst, Agion Asomaton Straße, Ecke Dipylou Str., im Kerameikos Viertel (Außenstelle des Benaki-Museums)
Technikmuseen
- Kriegsmuseum (Athen)
- Schiffsmuseum Trokadero Marina in Palio Faliro
- Museum für Telekommunikation der OTE
- Eisenbahnmuseum der OSE
- Griechisches Marinemuseum Piräus
Naturkundemuseen
- Naturgeschichtliches Museum Goulandis (im Vorort Kifissia)
- Zoologisches Museum
Sonstige spezielle Museen
- Museum für Kinder
- Epigraphisches Museum
- Postmuseum der ELTA
- Numismatisches Museum (Athen)
Bauwerke der Antike
- Akropolis, u. a. mit Parthenontempel, Niketempel, Erechtheion, Propyläen
- Agora, u. a. mit dem Tempel des Hephaistos und der Athena (der am besten erhaltene Tempel Griechenlands), dem Nachbau der Stoa des Attalos (mit Agoramuseum)
- Kerameikos, antike Stadtmauer mit dem Dipylon, dem größten Athener Stadttor; Gräberstraße
- Pnyx, Hügel westlich der Akropolis, Ort der Volksversammlungen im klassischen Athen
- Philopapposdenkmal östlich der Pnyx
- Areopag, Felsen westlich der Akropolis und oberhalb der Agora, urspr. Sitz des höchsten Athener Gerichts
- Dionysostheater, hier wurden die klassischen Tragödien der großen Dramatiker Aischylos, Sophokles und Euripides sowie die Komödien Aristophanes uraufgeführt, und ab 330 v. Chr. wurde hier die Volksversammlung abgehalten.
- Odeon des Herodes Atticus
- Römische Agora mit dem Turm der Winde
- Hadriansbibliothek
- Olympieion, Tempel des Olympischen Zeus, der gewaltigste Tempel des griechischen Festlands, mit über 17 m hohen Säulen
- Kallimarmaro-Stadion oder Panathenäisches Stadion, 330 v. Chr. wurde das Stadion für die Panathenäischen Spiele erbaut (unter Demosthenes) und 140 n. Chr. von Herodes Atticus mit Pentelischem Marmor erneuert. Der Architekt und Archäologe Ernst Ziller fand auf einem ihm gehörenden Anwesen das Stadion wieder und begann es auszugraben. König Georg I. kaufte ihm das Grundstück ab, um die weiteren Ausgrabungs- und später Wiederaufbaukosten zu finanzieren. Der Wiederaufbau wurde durch eine Spende des griechischen Kaufmanns Georgios Averoff unterstützt. In diesem Stadion fanden die meisten Wettkämpfe der Olympischen Spiele 1896 und die Zwischenolympiade 1906 sowie Einzellwettkämpfe (Bogenschießen, Ziel der Marathonläufe) der Olympischen Spiele 2004 statt.
Bauwerke des Mittelalters und osmanische Bauwerke
- Byzantinische Kirchen, z. B. Hagioi Theodoroi (11. Jahrhundert), Kapnikaréa (11. Jahrhundert), Hágios Ioánnis Theológos (11./12. Jahrhundert) oder Hágios Elefthérios – kleine Metropolis (11./12. Jahrhundert)
- Kloster Daphni (mit byzantinischen Mosaiken)
- Kloster Kaisariani
- Fatih Camii (Moschee des Eroberers) am Römischen Markt (vermutl. 16. Jahrhundert)
- Medresse (Koranschule), 18. Jahrhundert, weitgehend zerstört
- Tsisdarakis-Moschee (Ende des 18. Jahrhunderts; heute Museum für traditionelle Keramik)
- Türkisches Bad in der Plaka (17. Jahrhundert)
- Pantanassa-Kirche am Monastiraki-Platz (17. Jahrhundert)
Architektur der Gegenwart
Eine detaillierte Beschreibung der Architektur Athens befindet sich im Hauptartikel Architektur Athens
Architektur des 19. Jahrhunderts in Athen
Mit der Gründung des griechischen Staates setzt eine rege Bautätigkeit ein. Viele Auslandsgriechen und Ausländer investieren in der Stadt. Unter König Otto und den Stadtbaumeistern Stamatios Kleanthis und Eduard Schaubert wird das heutige Stadtzentrum Athens angelegt. Allein der Architekt Ernst Ziller baut, teilweise zusammen mit seinem jüngeren Bruder Paul Ziller, über 600 Gebäude und wird sogar Hofarchitekt Georgs des I. Einige wichtige Gebäude dieser Zeit sind:
- Neoklassizistisches Ensemble von Universität, Akademie und Nationalbibliothek. Zuerst entstand nach Plänen von Hans Christian Hansen das Universitätsgebäude (1842). 1891 wurde die Akademie von Athen nach Plänen von Theophil Hansen in der Ausführung Ernst Zillers eingeweiht (die Fertigstellung verzögerte sich durch die Vertreibung König Ottos aus Athen). Ebenfalls 1891 wurde die Nationalbibliothek nach Entwürfen von Theophil Hansen fertiggestellt. In direkter Nachbarschaft befinden sich die katholische Bischofskirche (Entwurf: Leo von Klenze) und die Augenklinik.
- Palais "Ilissia" der Herzogin von Plaisance; heute Byzantinisches Museum(Stamatios Kleanthis)
- "Alte Universität", das Wohnhaus von Stamatios Kleanthis und Eduard Schaubert und erste (provisorische) Universitätsgebäude der Stadt unter Verwendung eines der wenigen erhaltenen Häuser aus der osmanischen Zeit (heute Museum der Universität Athen); im Plaka-Viertel
- Parlamentsgebäude (der ehemalige Königspalast) am Sýntagma-Platz von Friedrich von Gärtner, angrenzender Nationalgarten und Zappeion-Ausstellungsgebäude (F. Boulanger und Th. Hansen)
- Technische Hochschule (Lyssandros Kaftantzoglou); Schauplatz des Studentenaufstandes gegen die Diktatur am 17. November 1973
- Nationalmuseum (Ludwig Lange)
- Präsidialpalais (zunächst Kronprinzenpalais und später Schloss; Ernst Ziller)
- Altes Parlament (heute Historisches Nationalmuseum) von F. Boulanger
- Deutsches Archäologisches Institut (Ernst Ziller)
- Peloponnesischer Bahnhof und Lárissa-Bahnhof von Ernst Ziller
- Stadtvillen bzw. Palais von Ernst Ziller, die bekanntesten sind: Wohnhaus Schliemann (heute: Numismatisches Museum), das Wohnhaus Stathatos (heute Teil des Kykladen-Museums) und das Melas-Haus am Rathausplatz (ehemals Hauptpost und heute im Besitz der Nationalbank)
- Zweckbauten von Ziller, z.B. die Hotels "Bangeion" und "Megas Alexandros" an der Einmündung der Athinas-Straße in den Omonia-Platz
- Hotel Grande Bretagne, ursprünglich Palais Dimitriou nach Plänen von Th. Hansen, stark verändert
Architektur des 20. Jahrhunderts in Athen
Die Architektur des 19. Jahrhunderts war in Athen weitestgehend vom Klassizismus und der Restauration des griechischen Staates geprägt. Umso radikaler war die frühe griechische Moderne. Getrieben von der Wohnungsnot nach der Vertreibung von Griechen aus der Türkei 1921 setzte eine erneute rege Bautätigkeit ein. Die Charta von Athen, das Manifest der modernen Architektur, wurde 1933 unterzeichnet. Man bedauerte später den Verlust klassizistischer Häuser, in den letzten Jahren beginnt man aber die zentral gelegenen Appartmenthäuser der frühen Moderne in Athen zu schätzen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bauen vermehrt auch international bekannte Architekten in Athen. Während der Zeit der Junta werden aus Spekulationsgründen sehr viele zweitklassige Appartmenthäuser errichtet, die das Bild einiger Vorstädte prägen. Einige herausragende Gebäude der Moderne in Athen:
- Appartmenthäuser in Kolonáki, Exarchia und im weiteren Zentrum 1920–1940 (Beschreibung folgt bald)
- Terminal Ost am ehemaligen Athener Flughafen Hellenikón von Eero Saarinen, 1960–1963
- Botschaft der USA an der Vassilis-Sophias-Avenue von Walter Gropius, 1961
- Hilton Athen, 1963
Aktuelle Tendenzen in der Architektur
In Athen werden hauptsächlich in den Vororten neue Wohnbauten errichtet, die meisten großen Projekte betreffen aber die Infrastruktur oder sind Verwaltungsbauten. Ein städtebaulicher Segen waren die Olympischen Spiele von 2004, zu der viele geplante Projekte vorangetrieben oder erst verwirklicht wurden. Zur Zeit entsteht der größte Stadtpark Europas auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Hellenikón. Einige Beispiele sind:
- Athens Olympic Sports Complex, von Santiago Calatrava, 1998–2004
- Fußgängerbrücke an der U-Bahn-Station Katehaki von Santiago Calatrava
- Neubau der Nationalbank in der Aiolou-Straße Ecke Sophokleous-Straße von Mario Botta, 1999–2001
- Gestaltung des Komplexes der Küstenlinie in Phaliro von B. Reichen und P. Robert, 2004
- Neues Akropolis-Museum (im Bau) von Bernard Tschumi, 2001–2007
- Onássis-Haus der Künste, Syngrou-Avenue 109, von Architecture Studio 2003–2005
- Ethniki Asfalistiki Zentrale, Syngroy 103–105 von Mario Botta
- Nationales Museum für Moderne Kunst in der alten Fix-fabrik.
Sehenswürdigkeiten allgemein
- Lykavittos (Berg von 277 m mitten in Athen, hervorragende Aussicht auf Athen, Zahnradbahn)
- Hallen des städtischen Zentralmarkts für Fisch und Fleisch (erbaut um 1880) sowie das umliegende Marktviertel rund um die Odos Athinas
- Die Plaka ist das älteste Quartier Athens. Dort, unterhalb der Akropolis, findet man in einem labyrinthischen Gewirr von Gassen viele Tavernen, Restaurants und kleine Geschäfte.
Plätze und Straßen
- Syntagma-Platz, U-Bahn-Station Sýntagmaplatz (auch als Museum gestaltet mit antiken beim Bau gefundenen Objekten), Parlamentsgebäude (Königspalast), stündlicher Wachwechsel der Evzonen vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten (Sonntagvormittag Aufmarsch) sowie Nobelhotels (darunter das Traditionshaus "Grande Bretagne") und mehreren Ministerien
- Monastirakiplatz mit Kirche, ehemaliger Moschee (heute Keramikmuseum) und Bahnhof
- Omonia-Platz, "Nabel Athens", heute eher unansehnlich und nicht ganz ungefährlich, aber mit einigen schönen klassizistischen Bauten und viel Betrieb
- Panepistimiou-Ave. (offiziell Venizelou), innerstädtische Hauptstraße mit Universität, Akademie und Nationalbibliothek sowie katholischer Katherdrale
- Vassilissis-Sofias-Avenue, Botschafts- und Museumsmeile
- Ermou-Straße, Hauptgeschäftsstraße im Zentrum (Fußgängerzone), zwischen Syntagma und Monastiraki, mit zahlreichen internationalen Ketten
- Athinas-Straße, zwischen Omonia und Monastiraki, mit Rathaus und Rathausplatz (Platia Kotzia) sowie Zentralmarkt
- Irodou-Attikou-Straße, Regierungsviertel mit Präsidialpalais und Amtssitz des Ministerpräsidenten, an der Rückseite des Nationalgartens zum Panathenäischen (Kallimarmaro-) Stadion führend
Die Olympischen Spiele von 1896 und 2004
- Kallimarmaro-Stadion oder Panathenäisches Stadion, 330 v. Chr. wurde das Stadion für die Panathenäischen Spiele erbaut (unter Demosthenes) und 140 n. Chr. von Herodes Atticus mit pentelischem Marmor erneuert. Der Architekt und Archäologe Ernst Ziller fand auf einem ihm gehörenden Anwesen das Stadion wieder und begann es auszugraben. König Georg I. kaufte ihm das Grundstück ab, um die weiteren Ausgrabungs- und später Wiederaufbaukosten zu finanzieren. Der Wiederaufbau wurde durch eine Spende des griechischen Kaufmanns Georgios Averoff unterstützt. In diesem Stadion fanden die meisten Wettkämpfe der Olympischen Spiele 1896 und die Zwischenolympiade 1906 sowie Einzellwettkämpfe (Bogenschießen, Ziel der Marathonläufe) der Olympischen Spiele 2004 statt.
- Zappeion, Fechtwettkämpfe 1896 und erstes Olympisches Dorf 1906; 2004 Pressezentrum
- Athens Olympic Sports Complex, von Santiago Calatrava, 1998–2004; Grundstruktur ab 1982
Stadtteile
- Plaka, Athener Altstadtviertel an der Akropolis
- Psyrri und Gazi, zwei „In-Viertel“ mit vielen Kneipen, Theatern, Galerien etc.
- Monastiraki, Flohmarkt-, Café- und Einkaufsviertel um den gleichnamigen Platz in der Altstadt
- Kolonaki, gutbürgerliches „Schickeria-“ und Künstler- sowie Botschafts- und Museumsviertel
- Exarchia, Studentenviertel mit intensiver Alternativkultur („Athener Kreuzberg“)
Sonstige
- Erster Athener Friedhof, Grabstätten von Heinrich Schliemann und seiner Frau Sophia, Georgios Averoff, Melina Merkouri, Andreas Papandreou, Adolf Furtwängler (Archäologe), Giorgos Seferis (Lyriker und Nobelpreisträger), Georgios Papadopoulos (Diktator), Ernst Ziller (Architekt und Bauforscher), mehreren Helden des griechischen Freiheitskrieges und hohen Kirchenfürsten; als Grabmal von Sophia Afendakis die „Schlafende“ (Koimoméni), das Werk eines der bedeutendsten griechischen Bildhauer, Giannoulis Chalepas (1854–1937)
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Athen
Wikimedia Foundation.