- Arnspitze
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Die Arnspitzgruppe ist eine freistehende Gebirgsgruppe in Tirol und Bayern südlich von Mittenwald zwischen dem Leutaschtal im Westen und dem Isartal bei Scharnitz im Osten. In der Literatur wird die Arnspitzgruppe zum Wettersteingebirge gezählt. Der Großteil der Gruppe gehört zu Tirol, ein nordöstlicher Teil der Gruppe gehört zu Bayern. Die Grenze zwischen Bayern und Tirol führt über den Gipfel der Großen Arnspitze.
Inhaltsverzeichnis
Gipfel
Große Arnspitze Große Arnspitze
Höhe 2.196 m ü. A. Lage Grenze Tirol / Bayern Gebirge Wetterstein (Arnstock) Geographische Lage 47° 23′ 51″ N, 11° 13′ 22″ O47.397511.2227777777782196Koordinaten: 47° 23′ 51″ N, 11° 13′ 22″ O Gestein Wettersteinkalk Normalweg Scharnitz – Arnspitzhütte – Große Arnspitze - Große Arnspitze (2196 m ü. A.)
- Mittlere Arnspitze (2091 m ü. A.)
- Arnplattenspitze (Hintere Arnspitze) (2171 m ü. A.)
- Weißlehnkopf (2002 m ü. A.)
- Arnkopf (1934 m ü. A.)
- Zwirchkopf (1773 m ü. A.)
(entlang der Hauptkette, von Nordwesten)
Straßen und Wege
Es führt keine öffentliche Fahrstraße in das Gebiet, nur eine sehr steile Forststraße vom Leutascher Ortsteil Ahrn auf den Hohen Sattel. Vom Weiler Ahrn und von der Jagdhütte Hoher Sattel führen Steige zu den einzelnen Gipfeln. Während die Große Arnspitze und die Arnplattenspitze entweder von Mittenwald über den Riedberg oder von Scharnitz aus als teilweise ausgesetzte Bergtour erreicht werden können, erfordert die Gratüberschreitung der drei Gipfel und somit auch die Mittlere Arnspitze Kletterkenntnisse im zweiten Grad. Der landschaftlich schönste Anstieg auf die Große Arnspitze führt von der Leutasch über die Riedbergscharte und die Achterköpfe. Unterhalb des Gipfels liegt auf 1.930 m die unbewirtschaftete Arnspitzhütte.
Geologie
Die Arnspitzgruppe ist Teil der nördlichen Kalkalpen und gehört tektonisch großteils zur Inntaldecke, nur der nördlichste Teil ab der Riedbergscharte gehört der Lechtaldecke an. Die Arnspitzgruppe wird zum überwiegenden Teilen aus Gesteinen des Wettersteinkalks aufgebaut, der nach Südost hin einfällt. Im Bereich des Hohen Sattels zieht ein Band aus Raibler Schichten von West nach Ost, während das südlich den Arnspitzen vorgelagerte Zunteregg 1682 m ü. A. aus Gesteinen des Hauptdolomits aufgebaut ist.[1] Am Fuß der Großen Arnspitze wurde früher Blei abgebaut. Das Bergwerk lag auf bayerischem Gebiet knapp nördlich der österreichischen Grenze im Isartal, am südwestlichen Ende des Riedbodens.[2]
Sonstiges
Ende August 1947 brach auf der Südostseite der Arnspitze aufgrund großer Trockenheit ein verheerender Brand aus, bei dem Tausende Feuerwehrleute aus Oberbayern und Tirol wochenlang im Einsatz waren. Die Bergflanke ist seit dieser Zeit kahl.[3]
Die Arnspitzgruppe ist ein Naturschutzgebiet.
Weblinks
- Tourenbeschreibung
- Naturschutzgebiet Arnspitze, Referat Naturkunde der Umweltabteilung des Landes Tirol
Einzelnachweise
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Blatt 117 Zirl, Geologische Bundesanstalt Wien 1992.
- ↑ Alpenvereinskarte Karwendelgebirge, Westliches Blatt, Nr 5/1
- ↑ Alpenpark Karwendel Magazin 2006/06, S. 13 f
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