Natriummonoxid

Natriummonoxid
Kristallstruktur
gelb: Na+, grau: O2-
Allgemeines
Name Natriumoxid
Andere Namen
  • Natriummonoxid
  • Dinatriumoxid
Verhältnisformel Na2O
CAS-Nummer 1313-59-3
Kurzbeschreibung weißes Pulver[1]
Eigenschaften
Molare Masse 61,98 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,27 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1275 °C (Sublimation)[1]

Siedepunkt

1950 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

zersetzt sich in Wasser[1], unlöslich in anderen Lösungsmitteln

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 14-34
S: 8-26-30-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumoxid ist das Oxid des Natriums. Es besitzt die Summenformel Na2O.


Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Natriumoxid kommt in der Natur nicht frei, sondern nur in gebundener Form vor. In dieser Form ist es weit verbreitet, z.B. ist es gebunden in zahlreichen Mineralien enthalten.

Eigenschaften

Es handelt sich um einen farblosen Feststoff, der in einer Antifluoritstruktur kristallisiert. Natriumoxid reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Natriumhydroxid

\mathrm{Na_2O + \ H_2O \longrightarrow 2 \ NaOH}

Herstellung

Es kann direkt aus den Elementen gewonnen werden. Hierbei ist es jedoch erforderlich, die Stöchiometrie der Reaktion sowie die Temperatur zu beachten, da sonst auch Natriumperoxid und Natriumhyperoxid gebildet werden.[2]

\mathrm{4 Na + \ O_2 \longrightarrow 2 \ Na_2O}

Die Reaktion wird in einem Temperaturbereich von 150 − 200 °C durchgeführt. Höhere Temperaturen begünstigen die Bildung von Natriumperoxid.

Eine weiter Möglichkeit ist durch die Umsetzung von flüssigem Natrium mit Natriumnitrat gegeben.

\mathrm{10 Na + 2 \ NaNO_3 \longrightarrow 6 \ Na_2O + \ N_2}

Verwendung

Natriumoxid wird als Ätzmittel, bei der Glasherstellung und zur Polymerisation verwendet.

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu Natriumoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 18. Dezember 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Holleman, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, S. 1175, 101. Auflage, 1995, deGruyter Verlag.

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