- Natriumperoxodisulfat
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Strukturformel Allgemeines Name Natriumpersulfat Andere Namen - Natriumperoxodisulfat
- Feinätzkristall
- Natrium-µ-peroxo-bis(trioxosulfat)
Summenformel Na2S2O8 CAS-Nummer 7775-27-1 Kurzbeschreibung Farblose Kristalle Eigenschaften Molare Masse 238,1 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,40 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt nicht zutreffend
Löslichkeit gut in Wasser (545 g/l bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Brand-
förderndGesundheits-
schädlich(O) (Xn) R- und S-Sätze R: 8-22-36/37/38-42/43 S: 22-24-26-37-45 WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Natriumpersulfat (chemische Formel Na2S2O8) ist das Natriumsalz der Peroxodischwefelsäure. Da es – besonders in unreinem oder feuchten Zustand – zum Zerfallen unter Sauerstoffentstehung neigt, darf das Salz und dessen Lösungen wegen Berstgefahr niemals in dicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Das Persulfat-Ion enthält Sauerstoff in der instabilen Oxidationsstufe −1, weswegen Natriumpersulfat als sehr starkes Oxidationsmittel wirkt. Aus Iodid-Lösungen wird augenblicklich Iod abgeschieden, Mangan(II)-Salz-Lösungen werden zu Braunstein oxidiert, bei Gegenwart katalytisch wirkender Silberionen sogar bis zum Permanganat.
Verwendung
In Wasser gelöst wird Natriumpersulfat (200g/l H2O) in der Leiterplattentechnik zum Ätzen der Kupferschichten von Platinen verwendet:
Statt Natriumpersulfat kann jedoch auch das entsprechende Ammoniumsalz verwendet werden.
Gegenüber dem üblichen Ätzen mit Eisen(III)-chlorid-Lösung hat Natriumpersulfat den Vorteil einer geringeren Unterätzung auch bei höheren Temperaturen (nicht über 50 °C, erhöhter Zerfall), und damit einer genaueren Konturenschärfe (daher der Handelsname Feinätzkristall).
Natriumpersulfat wird als wasserlöslicher Initiator für die radikalische Polymerisation (z.B. Emulsionspolymerisation) eingesetzt.
Die Lösung muss nach der Verwendung aufgrund des Kupfergehaltes als Sondermüll entsorgt werden.
Selten wird es in der Pyrotechnik verwendet. Indem man Magnesiumpulver mit Natriumpersulfat mischt, erhält man sogenanntes Blitzpulver (Flash).
Einzelnachweise
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