Natter-Startstellen Kirchheim/Teck

Natter-Startstellen Kirchheim/Teck

Die Natter-Startstellen Kirchheim/Teck sind drei Abschussrampen für die Natter-Flugabwehrrakete im Waldgebiet Hasenholz bei Kirchheim unter Teck bei den Koordinaten 48° 37′ 42″ N, 9° 29′ 57″ O48.6283333333339.49916666666677, 48° 37′ 42″ N, 9° 29′ 54″ O48.6283333333339.49833333333337 und 48° 37′ 40″ N, 9° 29′ 54″ O48.6277777777789.49833333333337. Von diesen Startstellen hätte 1945 die Natter-Flugabwehrrakete zum Abwehr feindlicher Jagdflugzeuge starten sollen. Allerdings kam es wegen der fortschreitenden Kriegsereignisse nicht mehr hierzu.

Die drei Startstellen sind in etwa der Form eines gleichschenklig-rechtwinkligen Dreiecks angeordnet, dessen Katheten in Richtung Osten und Süden weisen. Der gegenseitige Abstand der Startstellen beträgt ca. 50 Meter. Von allen drei Startstellen ist heute noch die kreisrunde Betonplatte, auf der die Natter mitsamt dem Startturm stand, erhalten. In der Mitte hat jede dieser drei Betonplatten ein quadratisches, ca. 50 Zentimeter tiefes Loch, welches zur Aufnahme des Startturms diente. Neben diesem Loch findet man bei allen drei Startstellen ein unmittelbar über dem Boden durchgetrenntes Rohr, welches wahrscheinlich einst ein Kabelschacht war.

Die Natter-Startstellen Kirchheim/Teck dürften die einzigen Überreste von Raketenabschussrampen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs auf öffentlich zugänglichem Terrain in Baden-Württemberg sein (die einstige Erprobungsstelle der Natter auf dem Heuberg befindet sich auf dem Areal eines aktiven Truppenübungsplatzes und ist damit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich).

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