- Natural Dogmanship
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Natural Dogmanship, in Kurzform oft ND genannt, ist eine von Jan Nijboer entwickelte Erziehungsmethode für Hunde, die Wert darauf legt, daß mit dem Hund möglichst naturnah umgegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen
Die Methode basiert darauf, dass der Hund ein Beutegreifer ist. Bei einigen Rassen sind die darauf spezialisierten Fähigkeiten und Triebe stärker ausgeprägt als bei anderen, aber es wird davon ausgegangen, dass in jedem Hund ein Stückchen Wolf steckt. Aus diesem Grunde wird ein Großteil der Beziehung über die gemeinsame „Jagd“ erarbeitet.
Gemeinsam jagen
Hierbei kommt ein Futterdummy (Futterbeutel) zum Einsatz. Dieser Dummy wird gemeinsam „gejagt“, zu Anfang auf Basis von Apportierarbeit, kann aber später noch um Fährtenarbeit, Treibball und anderes erweitert werden. Wichtig ist dabei, dass man nur gemeinsam zum Ziel kommt. Laut Jan Nijboer wird durch die gemeinsame Jagd die Teamarbeit zwischen Mensch und Hund gestärkt, so dass man auch im Alltag besser als Team funktioniert. Gefüttert werden soll immer, nach getaner Arbeit, aus dem Futterdummy. Fazit: Nach ND erzogene Hunde gehen nicht spazieren, sie gehen jagen. Der Weg zu dem Ort, wo die Beute ist, kann dabei ruhig 10 km lang sein, aber es muss eine Jagdsequenz in jeden Ausgang eingebaut werden, damit der Ausgang Für den Hund überhaupt einen Sinn ergibt.
Kommunikation
Hunde kommunizieren nur sehr eingeschränkt akustisch, sondern vermehrt über Körpersprache und Mimik. So werden Kommandos bei ND immer mit Körpergesten unterstützt, später sogar komplett ohne akustisches Signal gegeben. Korrekturen werden über anknurren, Stirn Kräuseln, fixieren, Überschnauzgriff usw. durchgeführt, da bei ND davon ausgegangen wird, dass Hunde dieses nachhaltiger verstehen als ein „Nein“.
Weblinks
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