- Naturschutzgebiet Hewenegg
- Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 5. Stuttgart 1978, ISSN 0178-3262
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Weidlich/Flechsig, Würzburg 1994, ISBN 3-8035-1372-3
- LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
Der Höwenegg ist ein Vulkankomplex bei Immendingen im Landkreis Tuttlingen. Der ehemals 812 m hohe Basaltkegel war einst Standort zweier Burgen und zählt geologisch zu den Hegaubergen.
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Berg
Am Höwenegg wurde, wie auch am Hohenstoffeln, in früheren Zeiten Basalt für den Straßenbau abgebaut. Dadurch ist die gesamte Südflanke des Berges abgetragen. Nach Stilllegung des 80 m tiefen Steinbruchs bildete sich ein durch Regen- und Grundwasser gespeister See.
Burgen
Auf dem Höwenegg stand einst die Burg Hewenegg (auch als Junghewen, Höwenegg oder Hauptburg bezeichnet) sowie nördlich davon auf einem 798 m hohen Nebengipfel ihre Vorburg, auch Burgstall oder Kleine Burg genannt. Die Hauptburg wurde um 1100 erbaut, die erste bekannte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1291. Besitzer waren die Herren von Hewen und ab 1404 die Grafen von Lupfen-Stühlingen. 1639 wurde die Hauptburg zerstört und in der Folgezeit als Steinbruch verwendet. Später fiel die Burgstelle dem Basaltabbau zum Opfer, ihre ehemalige Lage befindet sich heute an der Stelle des Sees.
Auch die Vorburg wurde um 1100 erbaut, die erste bekannte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1291. Bereits im 15. Jahrhundert war die Anlage aufgegeben und verfiel. Heute sind lediglich Mauerreste erhalten, da die Ruine im frühen 20. Jahrhundert als Steinbruch verwendet wurde.
Naturschutzgebiet
1983 wurde der Berg mitsamt den Burgresten der Vorburg und dem Steinbruch unter Naturschutz gestellt. Im Steinbruchbereich ist die vulkanische Genese erkennbar, zudem sind wichtige tertiäre Fossilienfundstätten vorhanden.
Literatur
Quellen
47.9144444444448.7416666666667Koordinaten: 47° 54′ 52″ N, 8° 44′ 30″ O
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