- Neidlinger Tal
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Lindach Lindach-Quellschächte; das Karstwasser fließt unterhalb durch das Kalktuff-Gehänge des Neidlinger Wasserfalls
Daten Lage Baden-Württemberg; Deutschland Quelle unter dem Reußenstein im Neidlinger Tal
48° 33′ 39″ N, 9° 33′ 54″ O48.5608333333339.565630Quellhöhe 630 m ü. NN Mündung in Kirchheim unter Teck in die Lauter48.6530555555569.4520833333333303Koordinaten: 48° 39′ 11″ N, 9° 27′ 7″ O
48° 39′ 11″ N, 9° 27′ 7″ O48.6530555555569.4520833333333303Mündungshöhe 303 m ü. NN Höhenunterschied 327 m Abfluss über Lauter→Neckar→Rhein Die Lindach ist ein kleiner Fluss (Bach) im mittleren Vorland der Schwäbischen Alb, der unter dem Reußenstein im Neidlinger Tal entspringt und in Kirchheim unter Teck in die Lauter mündet. Dabei durchfließt sie die Orte Neidlingen, Weilheim an der Teck sowie den Kirchheimer Stadtteil Jesingen.
Die Quellschächte der Lindach befinden sich am Felsensaum der Oberkante des Albtraufs, dessen Kalkgestein hier dem Karst des unteren Felsenkalks (wJδ) angehört. Das Karstwasser fließt vornehmlich aus dem östlichen Schacht und nach wenigen Metern über die Kalktuff-Gehänge des Neidlinger Wasserfalls.
Das obere Lindachtal (auch Neidlinger Tal) ist ein beliebtes Ausflugsgebiet. Bekannt ist der unterhalb der Burgruine Reußenstein befindliche Neidlinger Wasserfall nahe dem Ursprung (siehe auch: Wasserfälle in Deutschland). In der näheren Umgebung des Flusses finden sich das Randecker Maar und die Limburg, etwas entfernter der Ursprung der Fils, die Teck und das Lenninger Tal (Lautertal). Das landschaftlich weniger reizvolle untere Lindachtal wartet neben der malerischen Altstadt Kirchheims vor allem mit dem in der Nähe liegenden Ort Holzmaden mit seinem bekannten Urwelt-Museum Hauff auf, einer der bedeutendsten Fossiliensammlungen im süddeutschen Raum.
Interessantes zur Quelle: Der von Wilhelm Hauff aufgezeichneten Sage nach entstand die Quelle im Neidlinger Tal durch einen zu kurzen Schritt des Riesen Heim. Der Riese wollte von der einen Seite des Tales zur anderen einen Schritt machen, rutschte ab und daraufhin sprudelte die Lindachquelle aus dem Fuß der Schwäbischen Alb.
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