Neipel

Neipel
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Tholey
Tholey
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tholey hervorgehoben
49.4666666666677.0166666666667450Koordinaten: 49° 28′ N, 7° 1′ O
Basisdaten
Bundesland: Saarland
Landkreis: St. Wendel
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 57,56 km²
Einwohner: 13.080 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 227 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 66630–66636
Vorwahlen: 06853, 06888
Kfz-Kennzeichen: WND
Gemeindeschlüssel: 10 0 46 118
Gemeindegliederung: 9 Gemeindeteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Im Kloster 1
66636 Tholey
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hermann Josef Schmidt (CDU)
Lage der Gemeinde Tholey im Landkreis St. Wendel
Karte
Tholey, Panorama-Aufnahme vom Schaumberg
Kirche und Rathaus von Tholey
Kirche und Benediktinerabtei Tholey
Altes Wappen (bis 1974)

Tholey ist eine Gemeinde im Landkreis St. Wendel. Die Fremdenverkehrsgemeinde liegt etwa 30 km nördlich der Landeshauptstadt Saarbrücken im nördlichen Saarland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Spuren einer Besiedlung auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Tholey gehen auf die Kelten zurück. Vielfache Funde belegen eine ausgedehnte Besiedlung durch die Römer. Im Mittelalter waren weite Teile des Saarlandes der Abtei Tholey tributpflichtig. Zum Schutze der Abtei wurde auf dem Schaumberg eine Burg errichtet. Grundherrschaften waren Lothringen und Kurtrier.

Zum Ortsnamen siehe auch: Ley.

Ortschaften

Seit der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform vom 1. Januar 1974 besteht die Gemeinde Tholey aus folgenden Ortsteilen:

Religionen / Konfessionen

Kirchengeschichte

Der Legende nach war der Heilige Wendelin um 610 der Gründer und erste Abt der Benediktinerabtei. 1794 wurde das Kloster nach Zerstörung durch die Franzosen aufgehoben. Seit 1949 befindet sich im Ort wieder ein Benediktinerkloster der Beuroner Kongregation.

Jüdische Geschichte

In Tholey bestand eine jüdische Gemeinde vom 18. Jahrhundert bis um 1940. Eine erste jüdische Familie wird 1729 genannt. 1843 lebten 88 jüdische Personen in Tholey (9 % der Gesamteinwohnerschaft von 952 Personen), 1895 waren es 91. Eine Synagoge wurde am 4. Dezember 1863 durch Bezirksrabbiner Kahn aus Trier eingeweiht. Seit 1876 bestand eine jüdische Konfessionsschule. 1925 gehörten noch 50, 1935 41 Personen der jüdischen Gemeinde an. Unter der zunehmenden Entrechtung in der NS-Zeit und auf Grund des wirtschaftlichen Boykotts zogen viele in andere Städte oder wanderten aus. Nach den Deportationen wurden mindestens 20 der in Tholey geborenen oder dort längere Zeit ansässigen jüdischen Einwohner ermordet. Die Synagoge wurde 1937 verkauft und später abgebrochen. Auf ihren Grundmauern an der Trierer Straße wurde ein Wohnhaus errichtet.

Politik

Bürgermeister

  • 1974–1983: Anton Schäfer, CDU
  • 1983–2003: Hans-Dieter Frisch, CDU
  • 2003–heute: Hermann-Josef Schmidt, CDU


Kultur und Sehenswürdigkeiten

siehe: Liste der Baudenkmäler in Tholey

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bereits in römischer Zeit führte eine Straße von Metz über Tholey nach Mainz.

Tholey war ehemals über die Bahnstrecke St. Wendel-Tholey an das Bahnnetz angeschlossen.

Die Gemeinde ist heute durch die Bundesautobahn A 1 (Oldenburg in Holstein - Saarbrücken) gut an das überregionale Straßennetz angebunden.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

In Tholey geboren

Mit Tholey verbunden

Erwähnenswertes

Das Vulkangestein Tholeiit ist nach Tholey benannt. Allerdings hat sich dessen Definition gewandelt, d. h. das bei Tholey befindliche Vulkangestein ist nach heutiger Definition kein Tholeiit.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 1001mm. Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. Über 85% zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,7-mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In 67% aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.

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Klimadiagramm

Weblinks


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