Ars Electronica Center

Ars Electronica Center
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Das am 2. Januar 2009 wiedereröffnete Ars Electronica Center (nach Umbau)
Im Inneren des AEC (2009)

Das Ars Electronica Center (AEC), auch als „Museum der Zukunft“ bezeichnet, wurde 1996 in Linz-Urfahr eröffnet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologien der kommenden Generationen bereits in der Gegenwart für jede Altersstufe erfahrbar zu machen. Die Besucher haben die Möglichkeit mit interaktiven Installationen zu spielen oder virtuelle 3D Welten im Cave zu erforschen.

Einmal jährlich wird im AEC der Prix Ars Electronica für Computerkunst verliehen. 1999 stiftete das AEC gemeinsam mit der Stadt Linz und dem ORF den Marianne-von-Willemer-Preis.

Im Hinblick auf Linz 2009 - Kulturhauptstadt Europas wurde das AEC für etwa 30 Millionen € umgebaut und zur Jahreswende 2008/09 neu eröffnet. Es hat nun eine Gesamtfläche von 6.500 m² und beinhaltet neben Ausstellungshallen, Testräumen und Medienarchiv auch das Forschungslabor Futurelab.

Am 1. Mai 2011 verausgabte die Österreichische Post AG im Rahmen der Dauermarkenserie Kunsthäuser eine Briefmarke zu dem Objekt.

Inhaltsverzeichnis

Museum of the Future – Ars Electronica Center

Das Ars Electronica Center zeigt die Welt der digitalen Interaktion. Es wird thematisiert, wie Informations- und Kommunikationstechnologien das heutige Leben verändern, von der Arbeitswelt über die Kunst bis hin zur Freizeit.

Auch die Lifte sind nicht nur Transportmittel, sondern als Medienräume konzipiert. Projektionen, die exakt mit den Bewegungen des Lifts abgestimmt sind, eröffnen überraschende Perspektiven und Einblicke.

Im Cyberdeck wird der Traum vom Fliegen wahr. „Humphrey II“ nimmt den Besucher mit auf einen Flug durch virtuelle Welten. Der Besucher wird mit pneumatischen Muskeln bewegt und kann seine Flugmanöver mit den Armen steuern. Mittels Force-Feedback werden physikalische Kräfte während des Fliegens simuliert. Die Installation verwendet die Grafik Engine des Computerspiels "Unreal Tournament".

Im Untergeschoss treten die Besucher ein in die „Virtuelle Realität“, eine Welt zwischen wissenschaftlichen Simulationen und Computerspielen. Im „CAVE“ kann man in virtuelle Welten eintauchen. Hierbei stehen die Welt der Renaissance, Visionen zeitgenössischer Künstler, Design- und Architekturstudien oder Industrieprojekte zu Auswahl.

Digitale Daten und Informationsströme umgeben uns ständig wie eine zweite Umwelt – eine Datensphäre, die ohne technische Hilfsmittel unsichtbar und verborgen bleibt. Die Projekte von „Hidden Worlds“ nähern sich dieser verborgenen virtuellen Welt der bits und bytes auf spielerische Weise. Mit Hilfe von Augmented Reality Technologien entstehen ästhetische und sinnliche Observatorien für die Wahrnehmung dieser virtuellen Realitäten. Eine Ausstellung über die Schnittstellen von Mensch und Maschine bietet „Get in Touch“. Wie digitale Informationen eine körperliche Form erhalten und Daten direkt manipulier- und wahrnehmbar gemacht werden, ist Gegenstand dieser Ausstellung: Kommunikation mit und durch digitale Technologien als Designaufgabe.

Das Cubus bietet tagsüber ein Kaffeehaus, in den Abendstunden eine Bar, daneben dient es als Aussichtspunkt auf die Donau und das Panorama der Stadt Linz. Ein Außenlift ermöglicht den Besuch des Cubus auch ohne Museumsbesuch.

Umbau

Am 1. März 2007 begann der Umbau des Ars Electronica Centers auf die dreifache Größe, wonach das AEC am 2. Januar 2009 neuerlich seinen Betrieb aufnahm. Der Umbau mit Erweiterung wurde von der Stadt Linz durchgeführt, wobei das Architektenbüro Treusch architecture ZT GmbH anhand eines Wettbewerbs ausgewählt wurde.

Maindeck mit Sitzstufen

Neben dem vorherigen Gebäude wurde ein zweites mehrstöckiges Gebäude errichtet, beide wurden mit einer Glasfassade umhüllt, die in der Nacht als Lichtskulptur genutzt wird. Ein Vorplatz, der am östlichen Ende wieder höher wird, und an dieser Stelle mit Sitzstufen versehen ist, verläuft parallel zur Donau.

Die Errichtungskosten des 6.500 Quadratmeter großen Gebäudes betrugen 30 Millionen Euro und wurden von der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich getragen. Die Kosten der mit Leuchtkörpern versehene Glasfassade betrugen 8 Millionen Euro.[1]

Die 40.000 Leuchtdioden (rot, grün, blau und weiß), die sechs Stunden pro Tag die Fassade beleuchten, verbrauchen 60 Kilowattstunden täglich. Wobei der Jahresstromverbrauch von 22.000 kwh dem Durchschnittsverbrauch sieben Linzer Haushalten entspricht und dank einer den Energiesparlampen weit überlegenen Technik nur 3.000 Euro im Jahr kostet.[2]

Ansichten vor und nach dem Umbau

Einzelnachweise

  1. Hüllen für die Linz09-Inhalte OÖN vom 23. Dezember 2008
  2. OÖN vom 18. Februar 2009, AEC geht um 3000 Euro ein Licht auf

Weblinks

 Commons: Ars Electronica Center – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
48.30916666666714.284166666667

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