- Neu Warschow
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Warszkówko (deutscher Name Neu Warschow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zur Landgemeinde Sławno (Schlawe) im Kreis Sławno.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Das Bauerndorf Warszkówko liegt sechs Kilometer östlich von Sławno zwischen der polnischen Landesstraße 6 (ehemalige deutsche Reichsstraße 2 und heute auch Europastraße 28) Danzig - Stettin un der Woiwodschaftsstraße 209 Sławno - Bytów (Bütow) in einer flachen, unbewaldeten Landschaft. Die Höhenlage beträgt 40 Meter über NN.
Die nächsten Bahnstationen für Warszkówko sind Sławno und Wrześnica (Freest) an der polnischen Staatsbahnlinie Nr. 202 Danzig - Stargard (Pommern).
Umgeben ist Warszkówko von den Nachbarorten Warszkowo (Alt Warschow) im Westen, Wrześnica (Freest) im Norden sowie Tychowo (Groß Tychow) im Süden und Osten.
Ortsname
Die deutsche Bezeichnung Neu Warschow entstand nach der Ausgliederung aus der Gemeinde Warschow, die daraufhin den Namen Alt Warschow (Warszkowo) erhielt.
Geschichtliches
Die Siedlung Neu Warschow dürfte im Zusammenhang der Aufsiedelung des der Stadt Schlawe gehörenden Ackerhofes zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt worden sein. Im Jahre 1864 registrierte man in der damals 251 Hektar großen Gemeinde 334 Einwohner, 1939 waren es 250 (in 65 Haushaltungen) bei einer Fläche von 276 hektar. Die Bauerngehöfte liegen beiderseits der Dorfstraße, die durch ein kurzes Wegestück mit der Woiwodschaftsstraße 209 verbunden ist. Im Südosten stand einst die Windmühle, und auf dem Landweg nach Planheide (Rozłęka) befanden sich vor 1945 noch zwei Abbauten.
Bis 1945 gehörte Neu Warschow zum Amt Alt Schlawe (Sławsko), zum Standesamt Warschow und zum Amtsgericht Schlawe. Es lag im Landkreis Schlawe i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Letzter Bürgermeister war Karl Gülzow.
Nach der Besetzung durch russische Truppen am 7. März 1945 wurden die deutschen Familien in den Jahren 1946 und 1947 von ihren Höfen vertrieben. Aus Neu Warschow wurde das polnische Dorf Warszkówko, das heute Teil der Gmina Sławno im Powiat Sławieński der Woiwodschaft Westpommern (bis 1998 Woiwodschaft Stolp) ist.
Kirche
Die Einwohner von Neu Warschow waren vor 1945 alle evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel Schlawe eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Schlawe der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreußischen Union.
Die Bevölkerung von Warszkówko ist seit 1945 überwiegend katholischer Konfession. Kirchort ist weiterhin Sławno, das heute zum Dekanat Sławno im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen gehört.
Schule
In der einklassigen Volksschule wurden durchschnittlich 30 Kinder unterrichtet. Der letzte deutsche Schulhalter war Albert Schmidt.
Literatur
- Der Kreis Schlawe. Ein pommersches Heimatbuch, hrsg. von Manfred Vollack, 2 Bände, Husum, 1988/1989
Schulzenämter: Bobrowice (Alt Bewersdorf) – Bobrowiczki (Neu Bewersdorf) – Boleszewo (Rötzenhagen) – Brzeście (Hohenzollerndorf) – Gwiazdowo (Quäsdow) – Janiewice (Jannewitz) – Kwasowo (Quatzow) – Łętowo (Lantow) – Noskowo (Notzkow) – Pomiłowo (Marienthal) – Radosław (Coccejendorf) – Rzyszczewo (Ristow) – Sławsko (Alt Schlawe) – Smardzewo (Schmarsow) – Stary Kraków (Alt Krakow) – Tokary (Deutschrode) – Tychowo (Wendisch Tychow) – Warszkowo (Alt Warschow) – Warszkówko (Neu Warschow) – Wrześnica (Freetz) – Żabno (Segenberg) – Żukowo (Suckow)
Weitere Dörfer: Boleszewo-Kolonia (Kolonie Rötzenhagen) – Chomiec (Klarenwerder) – Gwiazdówko (Klein Quäsdow) – Przemysławiec (Wilhelmshorst) – Rzyszczewko (Neu Ristow) – Ugacie (Ujatzthal) – Warszkowo-Kolonia (Kolonie Alt Warschow) – Żukówko (Neu Suckow)
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