Neuapostolische Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

Neuapostolische Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
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Bezirksapostel (Präsident): Bernd Koberstein
weitere Apostel: Jens Lindemann (Arbeitsbereich Nord)
Gert Opdenplatz (Arbeitsbereich Süd)
Clément Haeck (Arbeitsbereich West)
Sitz der Gebietskirche: Frankfurt am Main
gegründet: 1888
Unterbezirke: 22
Gemeinden: rund 330
Mitglieder: 39.000
Website: www.nac-mgemnowa.org

Die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ist eine Gebietskirche der Neuapostolischen Kirche und umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie kleinere Teile Nordrhein-Westfalens (Siegen und Siegerland) und Bayerns (Aschaffenburg, Bad Brückenau, Kleinostheim, Klingenberg am Main, Kreuzwertheim). Von der Gebietskirche aus werden die neuapostolischen Christen und Gemeinden in Belgien, Luxemburg, im Nahen Osten, Nordafrika und Nordwestafrika betreut.

Sie hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Geschichte

Auf dem Boden dieser Gebietskirche fand 1847 in Frankfurt am Main die erste Versiegelung auf deutschem Boden statt. Die ersten katholisch-apostolischen Gemeinden entstanden hier ab 1848 (Marburg).

Erste neuapostolische Gemeinden entstanden in Mittelhessen ab 1881, im Rhein-Main-Gebiet ab 1888. Ende 1864 wurde Apostel Johann Christoph Hohl in Hamburg berufen, u. a. für Gießen und Frankfurt. Dieser wirkte, nach einem längeren Aufenthalt in seiner württembergischen Heimat Weikersheim, ab 1881 in Gießen, ab 1885 in Frankfurt am Main. Somit kann man als Geburtsstunde der Gebietskirche Hessen 1881 ansetzen.

Nach seinem Tod 1887 wurde die Gebietskirche vom neugerufenen und ordinierten Apostel Ruff geleitet. Dieser erkrankte etwa um die Jahrhundertwende schwer. Ihm zur Hilfe wurde 1905 der damalige Bischof Johann Gottfried Bischoff als Apostelhelfer ordiniert. Dieser wurde 1906 - nachdem der Apostel Ruff verstarb - zum Apostel für den damals sogenannten Bezirk Frankfurt ordiniert.

1907 umfasste dieser Bezirk alle neuapostolischen Gemeinden im heutigen Hessen, in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Bayern und Baden-Württemberg. Sitz der Gebietskirche war ab 1907 nicht mehr Frankfurt am Main, sondern Mainz.

1924 wurde mit dem Bau einer neuen Kirche für Frankfurt-West in der Sophienstraße 50 begonnen, die Ende 1925 eingeweiht wurde. Gleichzeitig wurde auf dem Nachbargrundstück ein Wohnhaus erstellt, in dem seitdem für viele Jahre die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Frankfurt untergebracht war. Nachdem Johann Gottfried Bischoff als Stammapostel die Leitung der Kirche übernahm (1930), folgten ihm als Bezirksapostel der Gebietskirche Arthur Landgraf (1933-1936), Emil Buchner (1936-1951), Gottfried Rockenfelder (1952-1984), Klaus Saur (1984-1995, war bis April 2006 Bezirksapostel der Gebietskirche Süddeutschland), Dr. Hagen Wend (1995-2009) und Bernd Koberstein (seit dem 11. Januar 2009).

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