1,3,5-Trichloro-2,4,6-triocohexahydro-s-triazin

1,3,5-Trichloro-2,4,6-triocohexahydro-s-triazin
Strukturformel
Strukturformel Trichlorisocyanursäure
Allgemeines
Name Trichlorisocyanursäure
Andere Namen
  • TCCA
  • TCCS
  • 1,3,5-Trichloro-2,4,6-triocohexahydro-s-triazin
  • Symclosen
Summenformel C3Cl3N3O3
CAS-Nummer 87-90-1
Kurzbeschreibung schwachgelbes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 232,4 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,07 g/cm3[1]

Schmelzpunkt

225...230 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

12 g/l in Wasser (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Brandfördernd Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Brand-
fördernd
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(O) (Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 8-22-31-36/37-50/53
S: (2)-8-26-41-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Trichlorisocyanursäure (1,3,5-Trichlor-1,3,5-triazin-2,4,6-trion) bildet farblose, feuchtigkeitsempfindliche Kristalle.

Inhaltsverzeichnis

Herstellung

Trichlorisocyanursäure wird durch Chlorierung von Cyanursäure bzw. Isocyanursäure hergestellt.[3]

Eigenschaften

Trichlorisocyanursäure bildet mit Wasser Hypochlorige Säure, die als "aktives Chlor" desinfizierend wirkt, und Isocyanursäure:

\mathrm{(OCN-Cl)_3 + 3H_2O \to 3HOCl + (OCN-H)_3}

Verwendung

Trichlorisocyanursäure wird vor allem zur Langzeitchlorierung des Wassers in Swimmingpools verwendet. Dazu dienen massive, bis zu 250 g schwere Tabletten. Durch die geringe Löslichkeit wird der Wirkstoff nur langsam freigesetzt, was die Langzeitwirkung ermöglicht.
Zur Stoßchlorierung werden ähnliche, aber leicht lösliche und feinkörnige Substanzen verwendet.
Im Labor kann Trichlorisocyanursäure durch Zutropfen von verdünnter Salzsäure zur Darstellung von elementarem Chlor eingesetzt werden:

\mathrm{(OCN-Cl)_3 + 3HCl \to 3 Cl_2 + (OCN-H)_3}

Nachweis

Trichlorisocyanursäure lässt sich aufgrund ihrer oxidierenden Eigenschaften leicht nachweisen und z. B. iodometrisch bestimmen. Dazu wird eine in Wasser gelöste Probe mit Kaliumiodid versetzt und das sofort gebildete Iod mit Natriumthiosulfatlösung und Stärke als Indikator titriert.

Referenzen

  1. a b c Eintrag zu Trichlorisocyanursäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 20.1.2008 (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 87-90-1 im European chemical Substances Information System ESIS
  3. CD Römpp Chemie Lexikon, © 1995 Georg Thieme Verlag, Stuttgart

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