- Neumark bei Weimar
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Weimarer Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Berlstedt Höhe: 193 m ü. NN Fläche: 8,64 km² Einwohner: 480 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km² Postleitzahl: 99439 Vorwahl: 036452 Kfz-Kennzeichen: AP Gemeindeschlüssel: 16 0 71 061 Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 96
99439 NeumarkWebpräsenz: Bürgermeister: Ronald Runge Lage der Gemeinde Neumark (bei Weimar) im Landkreis Weimarer Land Neumark ist eine Stadt im Norden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Berlstedt. Mit ihren knapp 500 Einwohnern ist Neumark derzeit die kleinste Stadt Thüringens und nach Arnis die zweitkleinste Deutschlands.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Neumark wurde 1179 erstmals als Novo Forno urkundlich fassbar, 1248 als novum Forum und als villa (Dorf). Die Burg wurde im Erbfolgekrieg 1249 von Anhängern „Heinrich des Erlauchten“ erobert und zerstört. Von ihr sind nur Gräben und Umwallungen übrig geblieben. 1326 erscheint Nuwinmarkete als stat (Stadt).
Rittergut
Die Familie von Rockhausen auf Kirchscheidungen erwarb 1600 das Rittergut Neumark (bei Weimar). 1633 werden in Neumark vier Rittersitze genannt, das Rieteselsche, von Wurmbsche, von Techwitzische und Rockhausensche Rittergut. In einem Berichte vom 1637, in welchem mitgeteilt wird, dass am 31. Januar des Jahres 32 Wohnhäuser, Pfarrei, Rathaus und 22 Scheunen in Neumark durch die Soldaten in Asche gelegt wurden, werden nur noch drei adelige Rittersitze aufgeführt und von diesen gesagt, dass sie vollständig ausgeplündert worden seien. Ebenso schildern 1640 Ludwig Sigmund von Rietesel, der mit der Tochter Sabine des Hans von Wurmb auf Neumark verheiratet war, die wurmbschen Erben und ein Herrn von Techwitz als Inhaber der drei Rittergüter das Elend in den düstersten Farben. Es waren nur noch 34 Häuser bewohnt, 69 andere waren teils Brandstätten, teils eingefallen. Das wird auch von dem späteren Schreiben der Sabina Maria, Witwe des Heinrich Gottfried von Rockhausen, Herrin auf Neumark und Kirchscheidungen, von 1650 an die fürstlichen Räte zu Weimar bestätigt. Aus ihrem Schreiben geht hervor, dass ihr Gut Neumark im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt und verwüstet worden ist, und dabei alle schriftlichen Unterlagen mit vernichtet wurden. 1664 verkaufen die von Rockhausen das freie Lehn- und Rittergut Neumark.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden
Literatur
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen. (unveröffentlichtes Manuskript, das im Rittergut eingesehen werden kann, mit ausführlichen Angaben zur Familie von Rockhausen und Daten zu Neumark).
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