- Niederfellabrunn
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Korneuburg (KO) Fläche 50,36 km² Koordinaten 48° 27′ N, 16° 18′ O48.44861111111116.301388888889242Koordinaten: 48° 26′ 55″ N, 16° 18′ 5″ O Höhe 242 m ü. A. Einwohner 1.632 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 32 Einwohner je km² Postleitzahl 2004 Vorwahl 02269 Gemeindekennziffer 3 12 34 NUTS-Region AT126 Adresse der
GemeindeverwaltungAmtsweg 1
2004 NiederhollabrunnPolitik Bürgermeister Franz Zinnerer Gemeinderat (2005)
(19 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Niederhollabrunn Niederhollabrunn ist eine Marktgemeinde mit 1.833 Einwohnern im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Niederhollabrunn liegt im Weinviertel in Niederösterreich etwa 35 km nördlich von Wien. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 50,36 Quadratkilometer. 18,4 Prozent der Fläche sind bewaldet. Sie besteht aus den Katastralgemeinden Bruderndorf, Haselbach, Niederfellabrunn, Niederhollabrunn und Streitdorf.
Geschichte
Die erste Besiedelung des Gebiets fand nachweislich bereits in der Altsteinzeit statt. Errichtung des „Leebergs“ (Tumulus/Hügelgrab) in der Hallstattzeit.
Niederhollabrunn gehört zu den ältesten Ansiedelungen und Pfarren links der Donau. Die Schreibweise des Ortes war ständigen Änderungen unterworfen. So kann man in Urkunden auch Holainbrunen, Holerinbrunen, Hollarenbrunnen, Holarbrunen, Nidern Holaprun, Nieder-Holebrunn finden.
Die Gründung der Pfarre geht in die Zeit um 1000 zurück. Die Pfarrkirche wurde dem Diakonsmärtyrer St. Laurentius geweiht. Nachdem der Weg zur Kirche am Michelberg, der überhaupt ältesten Kultstätte dieser Region zu beschwerlich für die Menschen geworden war, gewann allmählich die St. Laurentikirche im Thale an Bedeutung. Wer Gründer des Ortes und der Pfarre ist, ist nicht sicher bekannt. Es wird vermutet, dass die Gründung entweder auf den Landesfürsten zurückgeht, dem von Kaiser Otto I. weite Gebiete in Niederösterreich nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 und der Zurückdrängung der Ungarn geschenkt wurden, oder einer der Edlen von Hollarinbrunnen, die auf dem heutigen Kirchenberg ein Festes Haus besaßen, könnte der Stifter gewesen sein. Nicht zuletzt wäre es auch möglich, dass der Bischof von Passau, der 1014 unter anderem auch Grundbesitz für die Errichtung einer Seelsorgestation in Stockerau erhielt, der Gründer war.
Als Quelle ersten Ranges für das Geschlecht der Edlen von Hollarinbrunnen ist das Saalbuch des Stiftes Klosterneuburg zu nennen, in dem im Laufe des 12. Jahrhunderts einige Mitglieder genannt werden: 1113 Adalramus de Hollarenprunnen, 1160 Sighard (als Zeuge einer Schenkung von Herzog Heinrich II. Jasomirgott) und 1171 Siglohus sowie sein Bruder Otto de Hollarbrunne. Dann dürfte dieses Geschlecht bald wieder erloschen sein.
Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarre Niederhollabrunn findet sich im Jahre 1135 als Markgraf Leopold III. den Zehent von 13 Pfarren an Bischof Reginmar von Passau zurückstellte.
Nach dem Geschlecht der „Edlen von Hollarinbrunnen“ wurden die Herren von Gerloß Eigentümer von Niederhollabrunn. Nach der Familie Gerloß kam der Ort an das Bistum Passau. Es ist bisher noch unklar, ob der Ort durch Kauf, Tausch oder Schenkung an das Bistum kam. 1222 war Bischof Gebhard von Passau vorübergehend genötigt, das Dorf an Herzog Leopold VI. als Lehen zur Abtragung eines Schuldenrestes zu übertragen. Im Jahre 1241 bestätigte Herzog Friedrich II. auch die „Pfarrey Holabrunn“ als ein passauisches Lehen. 1253 ging die Pfarre aus dem Besitz des Bischofs in den seines Domkapitels über. 1277 wurde dies von König Rudolf I. bestätigt. Schon vorher dürfte König Ottokar von Böhmen stillschweigend auf das bisher lehenweise besessene Patronatsrecht verzichtet haben. Später incorportierte der Papst feierlich den Pfarrort den Domdechanten zu Passau. Bis zur Auflassung des Hochstiftes verblieb er dort.
1258 hatte auch das Chorherrenstift Klosterneuburg in Niederhollabrunn Besitz, welches dem ältesten erhaltenen Urbar von Klosterneuburg entnommen werden kann. 1177–1185 hatte Herzog Leopold V. dem Stift die Kinder des Gerung von Niederhollabrunn geschenkt. Das Stift Heiligenkreuz hatte Besitz laut einem Urbar vom Ende des 13. Jahrhunderts.
1586 eignete sich Melchior Khlesl die Pfarre an und ließ sich vom Domdechanten von Passau, Anton Fabricius, „installieren und investieren“. Das Inventar ließ er dem Domdechanten überreichen. Erzherzog Ernst befahl Khlesel 1589, die Robot nicht über 14 Tage auszudehnen. Da Khlesl 1598 anlässlich seiner Ernennung zum Bischof von Wien nicht auf die Pfarre Niederhollabrunn verzichten wollte, kam es zum Streit „mit rüden Worten“ zwischen ihm und dem Domdechanten von Passau, Graf Karl von Lamberg.
Darüber hinaus teilte der Ort natürlich auch die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Einwohnerentwicklung
- Häuseranzahl laut der um 1587 durchgeführten "Bereitung der Zufluchtstätten" (aus : Niederösterreichisches Landesarchiv, Ständische Akten E-3-1 und E-3-2): Niederhollabrunn: 94 Häuser, Niederfellabrunn: ? (1590 60 Häuser), Bruderndorf: 60 Häuser, Haselbach: 58 Häuser, Streitdorf: 32 Häuser, Gesamt: ca. 304 Häuser
- Häuseranzahl und deren Besitzer laut dem Bereitungsbuch von 1590 (aus Franz Graf, Das Viertel unter dem Manhartsberg im Spiegel des Bereitungsbuches 1590, Wien 1972):
- Niederhollabrunn: Pfarre Niederhollabrunn (Hubhaus): ? ca. 45 Häuser, Stift Klosterneuburg: 24 Häuser, Sigmund von Traun: 1 Haus, Joachim von Sinzendorf (Herrschaft Ernstbrunn): 1 Haus, Herrschaft Mailberg (Max von Dernberg): 19 Häuser, Pfarrhof Kottendorf (Heinrich von Kienritz): 3 Häuser = ca. 93 Häuser
- Niederfellabrunn: Sigmund von Traun: 33 Häuser, Pfarre Hausleiten: 2 Häuser, Caspar Pernstorfer (Karnabrunn): 1 Haus, Stift Klosterneuburg: 1 Haus, Frau Maschko (Niederleis): 3 Häuser, Kartause Mauerbach: 1 Haus, Stift Herzogenburg: 1 Haus, Johann Baptist Weber (Bisamberg): 7 Häuser, Pfarrhof Nondorf (Heinrich v. Kienritz): 1 Haus, Pfarre Korneuburg (zum Stift Klosterneuburg gehörig): 4 Häuser, Pfarre Stetten (zum Stift Waldhausen in OÖ gehörig): 1 Haus, Joachim von Sinzendorf (Ernstbrunn): 5 Häuser = 60 Häuser
- Bruderndorf: Ferdinand Volck(h)ra (Herrschaft Steinabrunn): 22 Häuser, Sigmund von Traun: 20 Häuser, Joachim von Sinzendorf (Herrschaft Ernstbrunn): 5 Häuser = 47 Häuser
- Haselbach: dem Stift Klosterneuburg gehören alle 66 Häuser
- Streitdorf: Ferdinand Volck(h)ra (Herrschaft Steinabrunn) gehören alle 32 Häuser
- Gesamt: ca. 298 Häuser
- Bevölkerungsstand um 1834 (Quelle: Franz X. Schweickhardt, Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Enns, Wien 1834)
Niederhollabrunn: 126 Häuser mit 841 Einwohnern, Niederfellabrunn: 111 Häuser mit 676 Einwohnern, Bruderndorf: 72 Häuser mit 497 Einwohnern, Haselbach: 73 Häuser mit 459 Einwohnern, Streitdorf: 44 Häuser mit 295 Einwohnern, Gesamt: 426 Häuser mit 2.768 Einwohnern
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1869
Niederhollabrunn: 131 Häuser mit 639 Einwohnern, Niederfellabrunn: 112 Häuser mit 526 Einwohnern, Bruderndorf: 72 Häuser mit 334 Einwohnern, Haselbach: 74 Häuser mit 364 Einwohnern, Streitdorf: 47 Häuser mit 248 Einwohnern Gesamt: 436 Häuser mit 2.111 Einwohnern
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1880
Gesamt: 2.256 Einwohner
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1890
Niederhollabrunn: 135 Häuser mit 694 Einwohnern, Niederfellabrunn: 113 Häuser mit 526 Einwohnern, Bruderndorf: 71 Häuser mit 317 Einwohnern, Haselbach: 80 Häuser mit 523 Einwohnern, Streitdorf: 48 Häuser mit 360 Einwohnern, Gesamt: 447 Häuser mit 2.420 Einwohnern
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1900
Niederhollabrunn: 138 Häuser mit 612 Einwohnern, Niederfellabrunn: 117 Häuser mit 492 Einwohnern, Bruderndorf: 76 Häuser mit 320 Einwohnern, Haselbach: 81 Häuser mit 431 Einwohnern, Streitdorf: 52 Häuser mit 351 Einwohnern, Gesamt: 464 Häuser mit 2.206 Einwohnern
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1910
Niederhollabrunn: 638 Einwohner, Niederfellabrunn: 559 Einwohner, Bruderndorf: 346 Einwohner, Haselbach: 409 Einwohner, Streitdorf: 360 Einwohner, Gesamt: 2.312 Einwohner
- Volkszählung mit Stichtag 31. Dezember 1920
Niederhollabrunn: 635 Einwohner, Niederfellabrunn: 601 Einwohner, Bruderndorf: 350 Einwohner, Haselbach: 357 Einwohner, Streitdorf: 373 Einwohner, Gesamt: 2.316 Einwohner
- Volkszählung im Jahr 1923
Gesamt: 2.349 Einwohner
- Volkszählung mit Stichtag 22. März 1934
Niederhollabrunn: 144 Häuser mit 609 Einwohnern (610 anwesend), Niederfellabrunn: 120 Häuser mit 500 Einwohnern (496 anwesend), Bruderndorf: 71 Häuser mit 336 Einwohnern (332 anwesend), Haselbach: 88 Häuser mit 321 Einwohnern (323 anwesend), Streitdorf: 54 Häuser mit 351 Einwohnern (349 anwesend), Gesamt: 469 Häuser mit 2.117 Einwohnern (2.110 anwesend)
- Volkszählung im Jahr 1939
Gesamt: 2.063 Einwohner
- Volkszählung im Jahr 1951
Gesamt: 1.810 Einwohner
- Volkszählung mit Stichtag 21. März 1961
Niederhollabrunn: 676 Einwohner (464 anwesend), Niederfellabrunn: 412 Einwohner (404 anwesend), Bruderndorf: 224 Einwohner (220 anwesend), Haselbach: 225 Einwohner (216 anwesend), Streitdorf: 206 Einwohner (203 anwesend), Gesamt: 1.543 Einwohner (1.507 anwesend)
- Volkszählung im Jahr 1971: 1.337 Einwohner
- Volkszählung im Jahr 1981: 1.289 Einwohner
- Volkszählung im Jahr 1991: 1.323 Einwohner
- Volkszählung im Jahr 2001: 1.495 Einwohner
Mit Stichtag 1. Juni 2007 sind 1.833 Einwohner gemeldet.(1.613 mit Hauptwohnsitz 220 Personen mit weiterem Wohnsitz).
Politik
Bürgermeister des Ortes Niederhollabrunn:
- Georg Penner (1866-1873)
- Josef Rabenlehner (1875-1879)
- Johann Schörg (1880-1882)
- Josef Wagner (1883-1885)
- Josef Rabenlehner (1886-1888)
- Gabriel Kaufmann (1889-1891)
- Wilhelm Rapold (1892)
- Leopold Hödl (1893-1894)
- Johann Schörg (1895-1912)
- Franz Poigner (1913-1929)
- Anton Reingruber (1930-1938)
- Heinrich Poigner (erw. 1942)
- Wenzl Stiegler (1945-1949)
- Franz Lackner (1949-1955)
- Michael Wimmer (1955-1965)
- Engelbert Schörg (1965-1970)
Bürgermeister der Marktgemeinde Niederhollabrunn:
- Engelbert Schörg (1970-1988)
- Robert Zinsberger (1988-1990)
- Josef Bauer (1990-1996)
- Franz Zinnerer (1996-bis heute)
Amtsleiter ist Erich Zinsberger
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 12 Mandate, SPÖ 4 Mandate und LISTE SCHACHEL 3 Mandate.
Wappen
Das Gemeindewappen basiert auf dem alten Marktwappen von Niederfellabrunn und wurde 1985 zusammen mit der Fahne (Farben: Grün, Weiß, Blau) verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naturdenkmäler
Leeberg - Ein Tumulus (Hügelgrab) aus der Hallstattzeit
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 50, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 102. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 734. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 50,16 Prozent.
Persönlichkeiten
- Philibert de Montjeu (um 1374-1439), Bischof von Coutances (1424-1439), Konzilspräsident des Konzils von Basel (1431-1449) und Leiter der Hussitengesandtschaften im Auftrag des Konzils, besuchte auf einer Reise nach Brünn Ende Mai oder Anfang Juni 1435 zusammen mit Thomas Ebendorfer dessen Heimatort Haselbach, er weihte in der Kirche am Michelberg mehrere Altäre ein und spendete anschließend in Niederhollabrunn das Sakrament der Firmung. Er starb am 19. Juni 1439 in Prag und wurde im Veitsdom begraben.
- Melchior Khlesl (1552-1630), Dompropst von St. Stephan, Kanzler und Rektor (1591) der Universität Wien, Offizial des Bistums Passau im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, 1588 Bischof von Wiener Neustadt, 1598 Bischof von Wien, 1616 Kardinal, Pfarrer von Niederhollabrunn (vor 1586-1630).
- Fidelius Geiger (1790 bis 1791 in Niederhollabrunn), Bildhauer
- Joseph Ritter von Schreibers (1793-1874), Bruder des Leiters des "Hof-Naturalien-Cabinets" Karl Franz Anton von Schreibers, Jurist, Mitglied der niederösterreichischen Landwirtschaftsgesellschaft, übersetzte das für den agrarischen Bereich grundlegende englische Werk Code of Agriculture von Sinclair ins Deutsche, k.k. Sektionsrat im Landeskulturministerium, Eigentümer der Herrschaft Niederhollabrunn 1819-1840.
- Willi Forst (1903-1980), österreichischer Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Sänger, hatte in Niederhollabrunn Verwandte und verbrachte hier viele Sommer seiner Kindheit und Jugend.
Ehrenbürger
- Anton Zeißl (* 7. Jänner 1900 in Stetten; † 10. November 1985 in Leitzersdorf), war Volksschullehrer in Stetten, Schmida, Großrußbach, Niederfellabrunn und Volksschuldirektor in Niederhollabrunn, Leitzersdorf und Haselbach (Ehrenbürger von Niederhollabrunn und Leitzersdorf)
- Geistl. Rat Gerhard Mayrhofer, (* 2. Mai 1941), Pfarrer von Niederhollabrunn (1. Januar 1978 - 2004), Pfarrer von Haselbach (1. April 1978 - 2004) (Ehrenbürger der Marktgemeinde Niederhollabrunn)
- Dr. Wolfgang Fliegenfuß (1950-2004), war Gemeindearzt der Marktgemeinden Niederhollabrunn und Leitzersdorf (Ehrenbürger der Marktgemeinde Niederhollabrunn)
Söhne und Töchter
- Theodor Kramer (1897-1958), Lyriker
- Franz Wild (1791-1859), Opernsänger
- Thaddäus Huber (1742-1798), Geiger, Komponist
- Andreas Krickel OCist (* 17. Oktober 1754 in Streitdorf; † 31. August 1806 in Stronsdorf), Mönch und Komponist, hieß mit Taufnamen Johann Nepomuk und legte seine Profeß frühestens Ende 1778 im nur wenige Jahre später aufgrund der Josephinischen Reformen aufgelassenen Zisterziensterkloster Säusenstein ab. 1779 wurde er in Wien zum Priester geweiht, kam 1784 als Provisor nach Stronsdorf und wurde hier 1786 als Pfarrer eingesetzt. Werke: eine Messe (unter anderem auch unter dem Namen Joseph Haydns überliefert, vgl. Hob. XXII:B5), zwei Requien und kleinere Kirchenkompositionen.
- Thomas Ebendorfer (1388-1464), Theologe und Historiker
- Anna Magdalena Antonia Prenner Edle von Flamberg, verehel. Gräfin von Walsegg (* 15. September 1770 im Schloss Niederfellabrunn; † 14. Februar 1791 auf Schloss Stuppach bei Gloggnitz/Niederösterreich) war die Tochter von Johann Wilhelm Prenner Reichsritter und Edler von Flamberg, Eigentümer der Herrschaft Praunsberg (Niederfellabrunn) und Magdalena Lehner Edle von Waldberg. Sie heiratete am 9. September 1787 Franz Josef Anton Graf von Walsegg (1763-1827)in der "Walsegg`schen Patronatskirche" von Maria Schutz am Semmering (NÖ). Aus Anlass ihres frühzeitigen Todes mit nur 20 Jahren gab ihr Gatte bei Wolfgang Amadeus Mozart ein Requiem in Auftrag, das Walsegg als Eigenkomposition ausgeben und aufführen wollte, was er am 14. Dezember 1793 in der Zisterzienser Stifts-Pfarrkirche (Neuklosterkirche) in Wiener Neustadt auch tat.
- Karl Pischinger (* 8. Mai 1823 in Streitdorf - † 26. Oktober 1886 in Liezen) war Tier- bzw. Landschaftsmaler und Lithograph der Romantik, er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seine Aquarelle zeichnen sich besonders durch ihre Feinheit aus. Die Themen seiner Ölbilder waren hauptsächlich dem bäuerlichen Leben entnommen.
Weblinks
- Pfarre Niederhollabrunn
- Urkunde von 1135 im Stiftsarchiv Klosterneuburg
- Informationen auf Burgen Austria über Schloss/Kloster Niederhollabrunn, Schloss Niederfellabrunn und Schloss Streitdorf
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