- Niederrheinbrücke
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51.2780555555566.705Koordinaten: 51° 16′ 41″ N, 6° 42′ 18″ O
Flughafenbrücke Die Flughafenbrücke von Norden Überführt Bundesautobahn 44 Querung von Rhein Ort Düsseldorf Konstruktion Schrägseilbrücke Gesamtlänge 1286,5 Meter Breite 38,5 Meter Längste Stützweite 287,5 Meter Fahrzeuge pro Tag 56.000 (2005)[1] Baukosten 160 Millionen DM Freigabe 3. Juni 2002 Die Flughafenbrücke ist eine Autobahnbrücke der A44 über den Rhein bei Düsseldorf. Sie wird zusammen mit den beiden linksrheinischen Tunneln auch „Rheinquerung Ilverich“ genannt.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Die Schrägseilbrücke hat wegen ihrer Nähe zum namensgebenden Flughafen Düsseldorf zwei besonders niedrige (34 Meter), wie auf der Spitze stehende Dreiecke geformte Pylone. Die Brücke verfügt neben den sechs Fahrstreifen und zwei Standstreifen über kombinierte Fuß- und Radwege auf beiden Seiten, die über Zugänge an beiden Rheinufern erreicht werden können.
Das 1286,5 Meter lange Bauwerk besitzt 17 Öffnungen mit Feldweiten von 7×63,0 Meter – 287,5 Meter – 8×63,0 Meter – 54,0 Meter.
Bau
Die Brücke wurde im Jahre 2002 nach vierjähriger Bauzeit im Rahmen des Lückenschlusses der Autobahn A 44 zwischen dem linksrheinischen Meerbusch (Ilverich) und dem rechtsrheinischen Norden von Düsseldorf (Lohausen) vollendet. Die Brücke stellt eine Verbindung zu den Autobahnen nach Mönchengladbach, Aachen und Belgien und die Niederlande her. Sie verbesserte u. a. die Anbindung des Flughafens, der Messe und des damaligen Rheinstadions und seines Nachfolgers an die linksrheinischen Gebiete. Außerdem trug sie zur Entlastung der bis dahin nördlichsten Brücke Düsseldorfs, der Theodor-Heuss-Brücke bei. Die Fähre zwischen Meerbusch-Langst-Kierst und Düsseldorf-Kaiserswerth verlor durch die Flughafenbrücke an Bedeutung und wird heute fast nur noch von Ausflüglern genutzt.
Der Bau der Flughafenbrücke war jahrelang wegen des Trassenverlaufes durch die Ilvericher Altrheinschlinge umstritten.
Namensgebung
Der von der Bevölkerung im Rahmen eines Wettbewerbs mehrheitlich gewünschte Name „Niederrheinbrücke“ fand nicht die Zustimmung des für die Namensgebung zuständigen Bundesverkehrsministeriums. So wurde die Brücke nach dem nahen Düsseldorfer Flughafen benannt.
Ab Ende 2008 gab es Bestrebungen, die Brücke nach dem ehemaligen Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin umzubenennen. Obwohl es von Meerbuscher Seite den Einwand gibt, dass nur ein Ende der Brücke auf Düsseldorfer Gebiet liege und dass es somit unangemessen sei, dass die Düsseldorfer die ganze Brücke „gedanklich eingemeinden“, befürwortete der damalige nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke die Umbenennung.[2]
Obwohl auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee der Idee grundsätzlich zustimmte[3], entschied der neue nordrhein-westfälische Verkehrsminister Lutz Lienenkämper am 25. März 2009, dass die Flughafenbrücke nicht umbenannt wird.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Manuelle Zählung durch das BVM
- ↑ Rheinische Post Online: Streit um „Erwin-Brücke“, 14. Januar 2009
- ↑ Rheinische Post Online: Umbenennung: Weg frei für Joachim-Erwin-Brücke, 23. Dezember 2008
- ↑ Rheinische Post Online
Literatur
- Bundesministerium für Verkehr: Brücken der Bundesverkehrsstraßen 2002. Verkehrblatt-Verlag Dortmund, ISBN 3-935064-15-2
Weblinks
- Eintrag über Flughafenbrücke bei Structurae
- Die Brücke von innen
- Die Flughafenbrücke bei Meerbusch
- MdL Oliver Keymis: Der lange Streit um die A 44-Rheinquerung ist zu Ende.
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