- Arthur Ernest Guedel
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Arthur Ernest Guedel (* 13. Juni 1883 in Cambridge City (Indiana); † 1956 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Anästhesist. Sein Name wurde bekannt durch die Entwicklung der nach ihm benannten Narkosestadien. Er betrieb ausgedehnte Studien zur Aufnahme und Verteilung volatiler Narkotika, sowie zur Abgrenzung der verschiedenen Stadien einer Narkose. Außerdem entwickelte er einen Pharynxtubus, den Guedeltubus.
Inhaltsverzeichnis
Narkosestadien nach Guedel
Guedel standardisierte 1937 die Beurteilung der Narkosetiefe, die damals durch Äther bewirkt wurde.[1] Er unterschied anhand von Reflexen, Bewegungen, Pupillenweite, Atmung, Pulsstärke und Bewusstseinsstatus des Patienten vier Stadien der Äthernarkose. Dieses Schema verlor in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Entwicklung der modernen Narkoseführung an Bedeutung. Beim heutigen Einsatz von Medikamentenkombinationen (balancierte Anästhesie) erfolgt unter anderem die Verabreichung von Opioiden, die die Beurteilung der Pupillenveränderung unmöglich machen sowie von Muskelrelaxantien, die Abwehrbewegungen des Patienten unterdrücken.[2] Bei der Narkoseeinleitung mittels inhalierter Anästhetika, die auch heute noch bei Kindern praktiziert wird, tritt jedoch ein Exzitationsstadium auf.
Einzelnachweise
- ↑ Guedel, A. E. Inhalation anesthesia: a fundamental guide. Macmillan, New York (1937)
- ↑ M. Burghardt, H. Theilen: Wie zuverlässig ist eine Narkose? Verfahren zur Messung der Narkosetiefe bei Operationen. Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universität Dresden • 57 (2008) Heft 1 – 2
Literatur
- Keys TE. Historical vignettes: Dr. Arthur Ernest Guedel 1883-1956. Anesth Analg. 1975 Jul-Aug;54(4):442-3. PMID 1096680
Weblinks
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