Ninurta-tukulti-Assur

Ninurta-tukulti-Assur

Ninurta-tukulti-Aššur (Ninurta-tukulti-Aschschur, Ninurta-tukulti-Assur), Sohn von Aššur-dan I. war ein assyrischer König. Er regierte um das Jahr 1133, möglicherweise auch vorher, während der Regentschaft seines Vaters Aššur-dan I.[1]

Er scheint den Thron mit babylonischer Hilfe bestiegen zu haben.[2] Laut der Chronik P[3] gab er die Statue des Marduk, die Tukulti-Ninurta I. aus Babylon geraubt hatte, zurück. Seine Herrschaft ist durch zahlreiche Dokumente belegt, darunter viele Wirtschaftstexte.

Der assyrische König (vermutlich Mutakkil-Nusku) hat ihn laut einem Brief des babylonischen Königs (Itti-Marduk-bālatu?) als "einen unmännlichen Buhlknaben" bezeichnet.[4] Nach kurzer Regierungszeit wurde er durch seinen Bruder Mutakkil-Nusku vertrieben und flüchtete nach Babylonien.

Eponyme Beamte

  • Aššur-šezibanni Sohn von Pa'uzu
  • Sîn-šeja
  • Pišqija Sohn von Kaššu

Literatur

  • Veysel Donbaz: The "House of Kings" in the City of Aššur. In: H. Otten u.a. (Hrsg.): Hittite and other Anatolian and Near Eastern Studies in honour of Sedat Alp. Ankara 1992, S. 119-125.
  • Albert Kirk Grayson: Assyrian royal inscriptions - From the beginning to Ashur-Resha-Ishi I -. Harrassowitz, Wiesbaden 1972, ISBN 3-447-01382-6.
  • Albert Kirk Grayson: Assyrian and Babylonian chronicles. Eisenbrauns, Winona Lake, 2000 (Reprint aus 1975), ISBN 1-575-06049-3.
  • Ernst F. Weidner: Aus den Tagen eines assyrischen Schattenkönigs. In: Archiv für Orientforschung. Band 10, 1935/36, S. 1-52.

Einzelnachweise

  1. Zum Terminus ṭuppišu vgl. nun Helmut Freydank: ṭuppu in anderer Sicht. In: Altorientalische Forschungen. Bd. 34, 2007, S. 225-236.
  2. Vgl. Albert Kirk Grayson: Assyrian royal inscriptions - From the beginning to Ashur-Resha-Ishi I -, Harrassowitz, Wiesbaden 1972, S. 145.
  3. Vgl. Albert Kirk Grayson: Assyrian and Babylonian chronicles, Eisenbrauns, Winona Lake, 2000 (Reprint aus 1975), S. 176.
  4. Vgl. Ernst F. Weidner: Aus den Tagen eines assyrischen Schattenkönigs In: Archiv für Orientforschung, Bd. 10, 1935/36, S. 5.



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