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Johann Ernst Nizze (* 16. November 1788 in Ribnitz; † 10. Februar 1872 in Stralsund) war Rektor des Gymnasiums der deutschen Hansestadt Stralsund.
Nizze wurde als Abgeordneter für die Provinz Pommern neben August Wiebker (Wahlkreis Anklam), Georg Beseler (Wahlkreis Wolgast) und Conrad Matthies (Wahlkreis Grimmen) für den Wahlkreis Stralsund-Rügen in die Frankfurter Nationalversammlung entsandt. Er zählte zur liberalen Casino-Fraktion. Am 8. August 1848 schrieb er in einem Brief: “Wir preußischen Delegierten haben bis daher die große Mäßigkeit beobachtet, weil wir kein republikanisches Deutschland und Preußen wollen, vielmehr ein solches für ein Unglück halten“.
Sein Grab befindet sich auf dem St.-Jürgen-Friedhof in Stralsund.
Literatur
- Jürgen Borchert: Auf nach Frankfurt: Mecklenburgische und vorpommersche Parlamentarier als Abgeordnete in der Paulskirche 148/49, Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1998, ISBN 3-931185-44-3.
- Adolf Häckermann: Nizze, Johann Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 744 f.
- Hedwig Nizze: „Dr. Johann Ernst Nizze : Professor und Direktor am Gymnasium zu Stralsund - Ein Lebensbild eines Lützower Jägers nach alten Papieren von seiner ältesten Tochter Hedwig Nizze“ (Stralsund, Verlag von Wilhelm Zemsch, 1907)
Personendaten NAME Nizze, Johann Ernst KURZBESCHREIBUNG Rektor des Gymnasiums der deutschen Hansestadt Stralsund GEBURTSDATUM 16. November 1788 GEBURTSORT Ribnitz STERBEDATUM 10. Februar 1872 STERBEORT Stralsund
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