- Njebjelčicy
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Verwaltungsverband: Am Klosterwasser Höhe: 194 m ü. NN Fläche: 22,92 km² Einwohner: 1225 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km² Postleitzahl: 01920 Vorwahl: 03578 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 350 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 11a
01920 NebelschützWebpräsenz: Bürgermeister: Thomas Zschornak (CDU) Lage der Gemeinde Nebelschütz im Landkreis Bautzen Nebelschütz, sorbisch Njebjelčicy, ist eine Gemeinde im Zentrum des ostsächsischen Landkreises Bautzen in der Oberlausitz. Sie ist Mitglied im Verwaltungsverband Am Klosterwasser (Zarjadniski zwjazk „Při Klóšterskej wodźe“). Zwei Drittel der Bevölkerung sprechen Sorbisch[2].
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde befindet sich rund drei Kilometer östlich der Stadt Kamenz und ca. 20 km nordwestlich von Bautzen. Die A 4 ist über den Anschluss Burkau (ca. 15 km) zu erreichen. Die Gemeinde liegt in der westlichen Oberlausitz im Naturraum Westlausitzer Hügel- und Bergland, im Übergang zwischen der flachen Teichlandschaft im Norden und dem Lausitzer Bergland im Süden. Durch die Ortsteile Miltitz und Nebelschütz fließt der Jauer (Jawora). Er ist ein kleiner Bach, der zwischen den beiden Ortsteilen zu einem Speicherbecken aufgestaut wird und unter anderem als Angelrevier dient.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Nebelschütz datiert auf das Jahr 1304. In einer Urkunde des Klosters St. Marienstern werden zwei Brüder aus Nebelschütz erwähnt. Was grundherrlichen Besitzverhältnisse in Nebelschütz im 14. und 15. Jahrhundert angeht, gibt es nur unvollständige Nachrichten. Ursprünglich dürfte der Ort den in der Gegend reich begüterten herren von Kamenz gehört haben. Im Zinsregister von Marienstern aus dem Jahr 1374 wird erwähnt, dass die Zisterzienserinnen Einkünfte aus Nebelschütz bezogen. Das Dorf oder zumindest einige Güter im Ort wurden im Laufe des 15. Jahrhunderts mehrfach verkauft oder verpfändet. Als Grundherren über Teile von Nebelschütz werden u.a. Angehörige der Familie von Metzradt und auch die Stadt Kamenz erwähnt. Spätestens während des ersten Viertels des 16. Jahrhunderts hatte das Kloster das gesamte Dorf erworben. St. Marienstern blieb bis zur Ablösung der Grundherrschaft 1832 Besitzer von Nebelschütz. Deshalb ist die Bevölkerung des Ortes in der Reformationszeit auch katholisch geblieben.
Seit dem 1. Mai 2001 ist Nebelschütz Mitglied im Verwaltungsverband Am Klosterwasser.
Ortsgliederung
Die Gemeinde Nebelschütz besteht aus fünf Ortsteilen:
- Dürrwicknitz (Wěteńca), 59 Einwohner
- Miltitz (Miłoćicy), 230 Einwohner
- Nebelschütz, 437 Einwohner
- Piskowitz (Pěskecy), 211 Einwohner
- Wendischbaselitz (Serbske Pazlicy), 291 Einwohner[3]
Ortspartnerschaften
Sehenswürdigkeiten
- Kirche zwischen 1740 und 1743 im Barockstil erbaut
- Speicherbecken Nebelschütz
- Miltizer Frosch, ein großer von der Eiszeit überformter Rundhöcker aus Granodiorit
- Nebelschütz liegt am Radwanderweg „Auf den Spuren des Krabat“
Regelmäßige Veranstaltungen
- Osterreiten
- Zampern
- Vogelhochzeit
- Internationales Dorffest
Söhne und Töchter des Ortes
- Jan Skala, sorbischer Publizist
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Walde, Martin: Demographisch-statistische Betrachtungen im Gemeindeverband "Am Klosterwasser" in: Lětopis 51 (2004), Heft 1
- ↑ Angaben für 2006 auf am-klosterwasser.de
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